Wie bei vielen häufig wiederkehrenden Arbeiten im Haushalt kann auch beim Wäschewaschen viel Energie eingespart werden. Generell gilt: Oft wird wärmer gewaschen als nötig. Und der Energieverbrauch der Waschmaschine hängt in erster Linie von der Waschtemperatur ab. Moderne Waschmittel erlauben deutlich geringere Waschtemperaturen als früher. Kochwaschprogramme bei 90 Grad sind nicht mehr notwendig. Selbst bei stark verschmutzter oder heller Wäsche reichen 60 Grad, um die Wäsche hygienisch sauber zu bekommen. Im Normalfall sind sogar 30 oder 40 Grad Waschtemperatur ausreichend.
Wäsche waschen: Reicht 40 Grad für saubere Wäsche aus?
Die niedrigeren Temperaturen zu waschen schont nicht nur die Textilien, sondern auch die Haushaltskasse: Schon bei einer Waschtemperatur von 30 statt 40 Grad sinkt der Stromverbrauch um 30 Prozent, bei 40 Grad statt 60 Grad um über 40 Prozent. Auch auf die Vorwäsche kann verzichtet werden. Deshalb Buntes lieber bei 30 bis 40 Grad und Weißes bei 60 Grad waschen.
Ein weiterer Tipp: Wenn die Maschine neben dem Kalt- auch über einen Warmwasseranschluss verfügt, sollte das Gerät ans Warm- und Kaltwasser angeschlossen werden. Der Stromverbrauch sinkt dadurch deutlich und der Heizstab wird geschont. Auf diesem Weg lässt sich insbesondere dann Geld sparen, wenn das Wasser beispielsweise mithilfe einer Solaranlage erwärmt wird. Dasselbe gilt auch für Fernwärme oder eine Pelletheizung. Außerdem sollten die Leitungen vom Speicher zur Waschmaschine möglichst kurz sein, sonst wird zunächst nur kaltes Wasser ins Gerät geleitet.
Was das Trocknen der Wäsche angeht: Am energiesparendsten ist natürlich immer noch die Wäscheleine. Wäschetrockner dagegen gelten als Geräte mit hohem Energieverbrauch. Aber auch hier gibt es große Unterschiede. Bei den sparsamsten Geräten der Effizienzklasse A+++ handelt es sich um elektrische Kondensationstrockner mit Wärmepumpentechnologie. Diese Modelle sind in der Anschaffung zwar teurer, verbrauchen aber nur die Hälfte der Energie eines Geräts der Effizienzklasse A.
Mit einem Trick den Energieverbrauch des Trockners senken
Der Energieverbrauch eines Trockners lässt sich auch durch das Nutzerverhalten senken: Indem man beispielsweise schon beim Waschen die Maschine auf eine höchstmögliche Schleuderdrehzahl einstellt (1400 Umdrehungen) und dadurch der Wäsche möglichst viel Feuchtigkeit entzieht, bevor man sie in den Trockner gibt. Der Energieverbrauch für die höhere Schleuderzahl ist dabei zu vernachlässigen.
Ein wichtiger Punkt: Um Wäsche gut zu trocknen, muss nicht immer das Programm „Extratrocken“ gewählt werden. Wer die Trockentemperatur niedriger einstellt, spart Energie, Geld und schont noch dazu seine Wäsche.
Und wie bei der Waschmaschine gilt auch beim Trockner: Er sollte nur eingeschaltet werden, wenn die Trommel komplett gefüllt ist.