Wer sich eine klassische Five-Pocket-Jeans kauft, hat sie garantiert mit dabei: Die fünfte Tasche vorne - viel zu klein, um etwas Sinnvolles hinein zu stecken. Kleingeld würde vielleicht noch funktionieren. Doch wer einmal in seiner kleinen Jeanstasche nach Münzen geangelt hat, weiß: Wirklich optimal ist auch das nicht.
Auf der Suche nach dem Sinn der fünften Jeanstasche muss man zurück in die Vergangenheit gehen - und zu einem Jeans-Hersteller, der damals schon die Cowboys mit den Denim-Hosen versorgte.
Levi Strauss verkaufte den Goldgräbern im Wilden Westen nicht nur die mit Nieten verstärkten Jeans, er verpasste diesen Hosen auch die fünfte kleine Tasche, damit die Herren ihre Taschenuhren geschützt bei sich tragen konnten.
Die kleine Jeans-Tasche erfüllte also vor 1900 einen ganz praktischen Zweck. (AZ)