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Großbritannien: Was der Brexit nun für Reisen nach England und Schottland bedeutet

Großbritannien

Was der Brexit nun für Reisen nach England und Schottland bedeutet

Was ändert sich durch den Brexit für Großbritannien-Reisen? Hier gibt es die Infos zu Einreise, Grenzkontrollen oder Roaming-Gebühren.
Was ändert sich durch den Brexit für Großbritannien-Reisen? Hier gibt es die Infos zu Einreise, Grenzkontrollen oder Roaming-Gebühren. Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

Der Brexit verunsichert viele Urlauber, die eine Großbritannien-Reise planen. Wie die deutschen Reiseveranstalter im Januar mitteilten, werden auch seltener Pauschalreisen nach England oder Schottland gebucht.

Aber ändert sich durch den EU-Austritt von Großbritannien, der am 31. Januar 2020 stattfand, überhaupt etwas fürs Reisen? Hier bekommen Sie die wichtigsten Informationen.

Großbritannien-Reisen nach dem Brexit: Reicht der Personalausweis für die Einreise?

Es gilt nach dem Brexit eine Übergangsphase bis Ende des Jahres 2020, in der sich für Urlauber erst einmal nichts ändert. Das bedeutet, dass EU-Bürger weiterhin nur mit dem Personalausweis einreisen können. Die britische Regierung hat bereits angekündigt, dass sich das ab 2021 ändern könnte. Sie will im Laufe des aktuellen Jahres eine neue Regelung finden und bekanntgeben.

Ändert sich etwas an den Grenzkontrollen?

Da Großbritannien nie Teil des Schengener Abkommens war, gab es bisher schon Grenzkontrollen für EU-Bürger. Durch den Brexit ändert sich nichts daran.

Flüge nach England oder Schottland: Reisende behalten nach Brexit ihre Rechte bei Ausfällen oder Verspätungen

2020 wird sich nichts an den Flugverbindungen nach Großbritannien ändern, teilt der Deutsche Reiseverband (DRV) mit. Für die Zeit danach sei ein umfassendes Luftverkehrsabkommen notwending.

Die britische Regierung hat auf jeden Fall zugesichert, dass sich Reisende auch in Zukunft bei Flugausfällen oder Verspätungen auf das EU-Fluggastrecht berufen können, heißt es vom Europäischen Verbraucherzentrum. Dadurch bleiben auch Regelungen zu möglichen Entschädigungen bestehen.

Reiseversicherung wird empfohlen

Der Bund der Versicherten empfiehlt Reisenden immer eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschießen. Diese deckt auch einen Rücktransport nach Deutschland ab, wenn das aus gesundheitlichen Gründen notwendig werden sollte.

Bis Ende 2020 deckt aber auch die deutsche Krankenkasse noch medizinische Leistungen in Großbritannien ab. Dafür muss die "Europäische Krankenversicherungskarte" vorgelegt werden, die sich in der Regel auf der Rückseite der normalen Versicherungskarte befindet.

Brexit: Roaming-Gebühren in England oder Schottland?

2020 müssen Reisende aus Deutschland keine Roaming-Gebühren in England oder Schottland zahlen. Ob sich das 2021 ändert, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Diese können nämlich entscheiden, ob sie Großbritannien freiwillig weiter als EU-Zone behandeln.

Telekom und Vodafone haben bereits signalisiert, dass sie auch nach 2020 auf Roaming-Gebühren in Großbritannien verzichten wollen. Telefónica (O2) hält sich hingegen offen, ab 2021 solche Gebühren zu erheben. (mit dpa)

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