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Falschgeld: Sehen, fühlen, kippen: So erkennen Sie falsche Fünfziger

Falschgeld

Sehen, fühlen, kippen: So erkennen Sie falsche Fünfziger

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    Smaragdzahl und Hologramm: Mit neuen Sicherheitsmerkmalen versuchen die Notenbanken Geldfälschern das Handwerk zu erschweren.
    Smaragdzahl und Hologramm: Mit neuen Sicherheitsmerkmalen versuchen die Notenbanken Geldfälschern das Handwerk zu erschweren. Foto: Arne Dedert, dpa

    Die Bundesbank wird nicht müde, Bürger vor den Gefahren des Falschgelds zu warnen. Es gibt wirklich einige Anhaltspunkte, um auch als Laie Verdacht zu schöpfen, dass etwas nicht stimmt. Doch wie unterscheidet man echte von falschen Scheinen, findet also heraus, was ein falscher Fuffziger ist?

    Zunächst ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn echtes Banknotenpapier fühlt sich griffig und fest an. Nach dem Leitfaden der Bundesbank für die Europa-Serie der Scheine geht es gefühlig weiter. Auf der Vorderseite lässt sich am linken und rechten Rand jeweils eine Reihe kurzer erhabener Linien ertasten. Beim Hauptmotiv, Schrift und großer Wertzahl ist ebenfalls ein Relief spürbar.

    Nun hält der Besitzer seine Banknote gegen das Licht: Das Fenster am oberen Rand des Hologramms wird durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist. Und es geht detektivisch weiter: Beim Kippen des Scheins ist im Fenster auch die von regenbogenfarbenen Linien umgebene Wertzahl der Banknote zu sehen. Auf der Rückseite erscheint die kleine regenbogenfarbene Wertzahl mehrfach im Fenster.

    Falschgeld kann man im Darknet bestellen

    Sehen, fühlen, kippen. So lautet der Rat der Bundesbank. Doch das erfordert Übung. Und viele Bürger schauen nicht genau hin. In Bayern jedenfalls tauchen immer mehr Falschgeld-Noten auf, hat das Landeskriminalamt (LKA) festgestellt. Ein Großteil der Blüten stamme aus dem Darknet, einem anonymen Teil des Internets. Dort könnten User Falschgeld bestellen und „sich bequem liefern lassen“. Die kriminellen Noten aus dem Netz sind meist schlechte Kopien. Wie gefährlich ist die Falschgeld-Lage nun?

    Das LKA hat zwischen Januar und Ende Juni mehr als 5600 Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Klingt gar nicht dramatisch. Rein statistisch muss man 900 Jahre alt werden, um in Deutschland einmal im Leben mit Falschgeld in Berührung zu kommen. Das hat die Bundesbank herausgefunden. mit dpa

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