Immer wieder gehen Krankheitswellen durch Deutschland. Doch woher weiß man, ob man selbst die Grippe hat oder doch nur eine normale Erkältung? Das ist zunächst gar nicht so einfach abzuschätzen. Denn die Symptome der beiden Krankheiten sind sehr ähnlich. Husten, Halsschmerze, Kopfschmerzen und Schnupfen - all das tritt sowohl bei einer Grippe als auch bei einer Erkältung auf.
Unterschied: Grippe und Erkältung haben andere Krankheitserreger
Dennoch gibt es Unterschiede. Der erste Unterschied liegt schon beim Krankheitserreger. Denn die "echte Grippe" wird durch den Influenza-Virus ausgelöst. Gegen ihn kann man sich impfen lassen. Die Ursache für eine Erkältung lässt sich nicht so leicht bestimmen. Denn Erkältungen werden von über 100 verschiedenen Erregern ausgelöst - auch das sind meistens Viren.
Auch im Krankheitsverlauf unterscheiden sich Grippe und Erkältung. Eine Erkältung kündigt sich meist schon an. Sie beginnt schleichend. Erst kratzt der Hals ein bisschen, dann wird man heiser. Schließlich kommen Schnupfen und Husten hinzu. Meist reichen ein bis zwei Tage Bettruhe und bei einer Erkältung ist das schlimmste überstanden. Nach ungefähr einer Woche sollten dann alle Symptome verschwunden sein.
Symptome von Grippe und Erkältung unterscheiden sich
Eine Grippe hingegen bricht ganz plötzlich aus. Wer sich erst noch fit gefühlt hat, klagt über Kopf- und Gliederschmerzen oder bekommt Fieber. Auch Husten, Heiserkeit und Schnupfen kommen dazu. Im Unterschied zur Erkältung, bei der die Temperatur oft nur leicht erhöht ist, kann bei einer Grippe das Fieber auch über 38,5 Grad Celsius ansteigen. Die Erkrankung dauert auch deutlich länger. Es kann vorkommen, dass man fünf bis sieben Tage krank im Bett liegt, bevor man sich besser fühlt.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten gerade Menschen mit einem schwachen Immunsystem, Kinder und Senioren lieber einen Arzt aufsuchen. Er kann mit Hilfe eines Tests herausfinden, was die Ursache für die Krankheit ist.
Und was hilft, gegen Grippe und Erkältung? In beiden Fällen ist es so, dass Hausmittel gegen die Krankheitssymptome helfen können. Honig mildert beispielsweise Husten und Heiserkeit, Salbei ist gut gegen Halsschmerzen und über heißem Wasserdampf zu inhalieren, hilft gegen blockierte Atemwege. Auch mit anderen Hausmitteln kann man aktiv zur Genesung beitragen.
Wenn sich die Anzeichen der Krankheit nicht besser, ist es allerdings ratsam einen Doktor aufzusuchen. Denn auch aus einer Erkältung kann eine schwerere Krankheit entstehen, etwa einen Lugenentzündung. In diesem Überblick finden Sie alle wichtigen Informationen zur Grippewelle 2016 noch einmal zusammengefasst. (hhc, mit dpa)
Mehr hilfreiche Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Gesundheit.
Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.