Wer verreist, sollte sich im Vorfeld stets über Gefahren im Urlaubsland informieren. Urlauber in Thailand sollten sich vor allem konsequent vor tagaktiven Mücken schützen. Denn die Stechmücken übertragen das gefährliche Dengue-Fieber. Aus Bangkok und der Provinz Chiang Mai wurden in diesem Jahr bereits 136.000 Fälle von Dengue-Fieber gemeldet, informiert das Centrum für Reisemedizin (CRM). Es seien die höchsten Fallzahlen seit 20 Jahren.
Thailand: Infektionsrisiko mit Dengue-Fieber besteht das ganze Jahr über
Ein Infektionsrisiko mit Dengue-Fieber besteht das ganze Jahr über, die Hauptübertragungszeit ist Juli und August. Die Krankheit wird von der asiatischen Tigermücke übertragen, die tagaktiv ist. Auch Länder wie Malaysia, Singapur, Vietnam und die Philippinen sind betroffen. Meist zeigen sich bei einer Infektion mit Dengue grippeähnliche Symptome, die Erkrankung heilt aber in der Regel von selbst aus. Eine Impfung gibt es nicht. Als Mückenschutz empfiehlt sich ein Mittel mit dem Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid).
Fälle von Dengue-Fieber stiegen stark an
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte zuletzt gelobt, dass vernachlässigte Tropenkrankheiten in den vergangenen Jahren effektiv bekämpft worden seien. So war unter anderem die Zahl der Infektionen mit Dengue gesunken. Unterdessen sind 2016 erhöhte Zahlen aus Indien gemeldet worden. Die Stechmücken hatten sich schnell verbreitet, die Fälle von Dengue-Fieber stiegen stark an - und das, obwohl nach Schätzungen der Behörden nur jeder dritte Fall gemeldet worden war.
Die Symptome von Dengue sind starkes Fieber und Kopfschmerzen, begleitet von starken Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Die Krankheit kann sogar tödlich verlaufen, weil sie die Zahl der Blutplättchen in einigen Fällen deutlich senkt. dpa/tmn/sh