Im Prozess nach einem Verkehrsunfall darf die gegnerische Versicherung die Schilderungen und den Schaden des Betroffenen nicht einfach nur abstreiten. Sie muss sich die näheren Umstände des Vorfalls beim Unfallfahrer erfragen und erläutern lassen. Wenn nicht, gilt das Unfallgeschehen als zugestanden. Das zeigt ein Urteil des Amtsgerichts Wolfsburg, über das die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) berichtet.
Versicherung muss Aussagen des Klägers ergänzen
Im besagten Fall fuhr ein Mann im Auto. Auf einer zweispurigen nach links abbiegenden Straße sei eine Frau mit ihrem Wagen auf seine Spur gekommen und habe einen Unfall mit Sachschaden von 1300 Euro verursacht. Die gegnerische Versicherung weigerte sich zu zahlen und behauptete, es habe gar keinen
Damit kam die Versicherung vor Gericht nicht durch und musste den Schaden, Sachverständigen- und Anwaltskosten tragen. Die Versicherung dürfe nicht nur einfach den Unfall bestreiten, sondern müsse die Aussagen des Klägers ergänzen, so das (dpa/tmn)