Hausstaubmilben lieben Feuchtigkeit und Wärme. Sobald die Heizsaison beginnt, sterben in der Regel aber viele Tiere. Denn dann sinkt die Raumluftfeuchte meist rapide ab. Darauf weist der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) hin.
Was gut klingt, ist für Allergiker ein Problem: Denn meist zerfallen dann Körper und Kot der Milben. Dadurch werden Allergene in großen Mengen freigesetzt und immer wieder aufgewirbelt.
So steigt die Belastung für Hausstaubmilben-Allergiker in den Wintermonaten oft stark an. Was können Betroffene tun - und welche Rolle spielt dabei ihre Inneneinrichtung? Der DAAB gibt Tipps:
Das Bettgestell sollte luftig und offen gestaltet sein - eher ungeeignet sind da etwa Boxspringbett oder Schlafsofa. Denn die Matratze sollte nach dem Schlafen möglichst schnell auslüften und wieder abkühlen.
Deshalb sollte man auch besser keine Tagesdecke verwenden und das Bett nicht sofort machen.
Allergiker sollten das Schlafzimmer gut durchlüften
Wichtig ist zudem: Das Schlafzimmer regelmäßig gut durchzulüften. Und den Raum nicht zu warm heizen - Temperaturen über 20 Grad fördern den Milbenbefall. Die relative Luftfeuchtigkeit, die man mit einem Hygrometer messen kann, sollte 60 Prozent nicht übersteigen.
Glatte Böden lassen sich leichter reinigen als Teppiche - sie kann man nebelfeucht wischen. Idealerweise saugen und wischen Allergiker Böden jeden zweiten oder dritten Tag. Eine Fußbodenheizung kann zusätzlich die Raumfeuchte reduzieren.
Überzüge für Bettzeug helfen
Auf Staubfänger wie Polster, Stoffgardinen, Kuscheltiere, aber auch offene Regale sollten Betroffene besser verzichten. Bettzeug und Laken kann man mit allergendichten Überzügen versehen - sogenannten Encasing. Zudem kann man äußere Kissen- und Deckenbezüge verwenden.
Das äußere Bettzeug sollte man idealerweise wöchentlich wechseln. Auch das eigentliche Kopfkissen und die Bettdecke sollte man regelmäßig waschen - mindestens bei 60 Grad alle drei Monate. (dpa)