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Adventskalender: Eklig und gefährlich: Rückstände von Mineralöl in Adventskalendern

Adventskalender

Eklig und gefährlich: Rückstände von Mineralöl in Adventskalendern

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    Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit findet erneut Mineralöl in Adventskalendern.
    Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit findet erneut Mineralöl in Adventskalendern. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolfoto)

    Auch in diesem Jahr sind wieder Mineralölrückstände in Schokoladen-Adventskalendern gefunden worden. Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wies in der Schokolade von drei der fünf untersuchten Kalender geringe Mengen sogenannter aromatischer Kohlenwasserstoffe (MOAH) nach. Diese stehen im Verdacht, krebserregende Stoffe zu enthalten. Allerdings sieht die Behörde "keinen Anlass zur Besorgnis". Die Behörde hatte sich diesmal auf die fünf Kalender konzentriert, in denen bereits im vergangenen Jahr solche Rückstände gefunden worden waren.

    Kleine Typologie der Adventskalender

    24 Türchen, 24 kleine Überraschungen. Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Adventskalender - eine Typologie:

    Der Klassiker: Er ist ziemlich in jedem Supermarkt zu finden und oft nicht teurer als 1 Euro: der Schoko-Adventskalender.

    Etwas in Verruf geriet er, als Stiftung Warentest im vergangenen Jahr Rückstände von Mineralöl hinter den Türchen fand.

    Der Nostalgische: Historische Motive, Spieluhren oder Engelchen in der Adventsbäckerei.

    Adventskalender mit nostalgischen Motiven sind derzeit schwer im Kommen.

    Statt Schoki haben einige auch Backrezepte, Bilder oder Gedichte hinterm Türchen.

    Der Kreative: Kleine Geschenke unter Papierhütchen, in ausgemusterten Streichholzschachteln oder in alten Tennissocken.

    Selbst gemachte Adventskalender boomen - und schenken durch individuelle Befüllung besonders viel Freude.

    Der Versandfertige: Als Grußkarte verschickt ersetzt ein Adventskalender glatt die Weihnachtspost.

    Einige Hersteller bieten daher eigens Postkarten mit aufgedruckten Türchen an.

    Der Luxuriöse: Parfüm oder besondere Pralinen - schon vor Weihnachten kann man viel Geld ausgeben.

    Einige Adventskalender sind mit hochwertigen Geschenken gefüllt - und kosten entsprechend mehr.

    Der Lebendige: Bei einem lebendigen Adventskalender ziehen Dorfbewohner an 24 Abenden von Haus zu Haus.

    Sie feiern mit gemeinsamen Liedern oder Gebeten. (dpa)

    Auch aufgrund der üblichen Verzehrmenge - ein Stück pro Tag an 24 Tagen im Jahr - betonte das Amt am Mittwoch jedoch auf seiner Internetseite: "Der Verzehr von Adventskalenderschokolade gibt auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse und Erkenntnisse nach Auffassung des LGL keinen Anlass zur Besorgnis." Einen gesetzlichen Grenzwert gibt es derzeit nicht. Die Verbraucherorganisation Foodwatch hatte die Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse gefordert. dpa

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