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Gaskrise: Hubert Aiwanger sieht ohne Atomkraft Bayerns Energiesicherheit gefährdet

Gaskrise

Hubert Aiwanger sieht ohne Atomkraft Bayerns Energiesicherheit gefährdet

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    Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister (Freie Wähler) warnt vor Energiekrise in Bayern.
    Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister (Freie Wähler) warnt vor Energiekrise in Bayern. Foto: K.Hildenbrand, dpa(Archiv)

    Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht ohne eine mehrmonatige Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken die Energieversorgung Bayerns im Winter gefährdet. „Wenn wir die Atomkraft in der Hinterhand haben, können wir garantieren, dass uns im Winter der Strom nicht ausgeht“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident unserer Redaktion.

    Aiwanger fordert in Bayern Stresstest für Energieversorgung als Vorsorge für Gaskrise

    „Wir fordern seit März einen Stresstest, ob für Bayern auch ohne Atomkraft bei einer Gasnotlage die Elektrizitätsversorgung sichergestellt ist“, sagte der Freie-Wähler-Politiker. „Diese Frage wurde uns bis heute nicht beantwortet“, kritisierte er die Bundesregierung und die Bundesnetzagentur.

    Wie lange reichen die Brennstäbe der Atomkraftwerke in Bayern?

    „Auf alle Fälle wäre die Atomkraft ein entscheidendes Sicherheitsnetz, damit uns die Energieversorgung in Bayern im Winter nicht um die Ohren fliegt“, betonte der Freie-Wähler-Chef. Das letzte noch in Bayern laufende Atomkraftwerk Isar 2 in Essenbach (Niederbayern) decke 15 Prozent der gesamten Stromversorgung des Freistaats.

    „Selbstverständlich ist der Weiterbetrieb nach wie vor möglich“, betonte Aiwanger in Bezug auf die drei letzten Atomkraftwerke in Deutschland. „Zum Beispiel kann Isar 2 bis zum August 2023 mit den bestehenden Brennstäben weiterarbeiten, was die Lage im Herbst und Winter beruhigen würde“, erklärte der Minister. „Da wird von der anderen Seite gezielt mit Fake News gearbeitet“, kritisierte er gegenteilige Angaben.

    Aiwanger sieht Atomkraft als Alternative fürs Heizen im Winter

    „Wenn die Grünen sagen, mit Atomkraft könne man keine Wohnung heizen oder wir hätten kein Stromproblem, sondern ein Gasproblem, dann ist das völliger Unsinn“, sagte Aiwanger. „Natürlich kann man mit Strom Wohnungen heizen, nicht nur mit Elektroheizungen sondern auch mit Wärmepumpen“, betonte er.

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