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Gartentipp: Storchschnabel im Garten: Tipps zum Schneiden und zur Pflege

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Storchschnabel im Garten: Tipps zum Schneiden und zur Pflege

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    Storchschnabel lässt sich auch im Schatten anpflanzen und blüht in vielen verschiedenen Farben. Hier gibt es Tipps zum richtigen Schneiden, zur Pflege und zum Standort.
    Storchschnabel lässt sich auch im Schatten anpflanzen und blüht in vielen verschiedenen Farben. Hier gibt es Tipps zum richtigen Schneiden, zur Pflege und zum Standort. Foto: Leserbild

    Viele Hobbygärtner kennen das Problem: In manch schattiger Ecke will einfach nichts wachsen, geschweige denn blühen. Birgit Späth aus Friedberg-Harthausen hat dafür in ihrem Garten die perfekte Pflanze gefunden: Storchschnabel. Um die 400 Arten gibt es von dieser lateinisch als Geranium bezeichneten Pflanze, die seit dem 16. Jahrhundert kultiviert wird.

    Dabei hat sie wenig mit der bei uns als Geranie bezeichneten Beet- und Balkonpflanze zu tun. Bei  dieser handelt es sich eigentlich um Pelargonien, die zwar auch zu den Storchschnabelgewächsen, aber zu einer anderen Gattung zählen und sich in der Blütenform vom Storchschnabel unterscheiden.

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    Foto: Leserbild

    Storchschnabel im Garten: Schneiden, Pflege und Blütezeit

    Birgit Späth hat in ihrem rund 1000 Quadratmeter großen Garten bereits vor acht Jahren verschiedene Sorten von Storchschnabel eingesetzt. Manche blühen schon im Mai und können nach dem Schneiden ein zweites Mal blühen, manche bilden erst im September Blüten aus und wieder andere blühen gleich mehrmals im Jahr lang andauernd. Dabei brauchen sie kaum Pflege und sind auch nicht anfällig für Krankheiten. „Wir haben einen großen Garten mit teilweise schwierigem Gelände am Hang“, erklärt die 37-jährige Industriekauffrau, die neben ihrer Arbeit als Buchhalterin in der Schreinerei ihres Mannes den Garten pflegt. „Mit Terrassen und Natursteinmauern wurde der Hang abgefangen und mit in Form geschnittenen Bäumchen bepflanzt.“ Hier macht sich der Storchschnabel ebenso gut, wie an einem unbewachsenen Hügel an der Kompostecke, der den Garten von der daneben gelegenen Wiese abgrenzt. „Den Hügel haben wir letztes Jahr mit Ablegern von verschiedenen Storchschnabelarten locker bepflanzt. Dieses Jahr ist vom kahlen Erdwall nichts mehr zu sehen, nur noch sattes Grün und wunderschöne pinke Blüten.“

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    Foto: Leserbild

    Storchschnabel blüht auch im Schatten: Blütenfarben und Winterhärte

    Storchschnabel blüht bei den Späths in den verschiedensten Farben – lila, rosa und weiß. Er wächst schnell und ist winterhart. Werden Beete mit ihm bepflanzt, fungiert er als eine Art Bodendecker und erspart häufiges Unkraut jäten. Auch für die Grabbepflanzung eignet sich die dankbare Pflanze, weiß Birgit Späth. Sie wählt dafür eine kleinere Sorte, die zwar nicht blüht, aber auch keine tiefen Wurzeln entwickelt, die später mühsam entfernt werden müssen.

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    Foto: S. Fischer - Fotolia

    So blüht es im Garten der Späths ohne großes Zutun fast die gesamte warme Jahreszeit über auch in schattigen Ecken. Die Storchschnäbel sind willkommene Farbtupfer im Gegensatz zur großen  Rasenfläche, die den beiden Kindern zum Toben und für Spielgeräte geschuldet ist. Sie fehlen hier ebenso wenig wie ein Gewächshaus, Hochbeete, eine Gartenhütte und so manche lauschige Ecke.  Aber „ein Garten ohne Storchschnabel wäre für uns undenkbar“, resümiert Birgit Späth.

    Storchschnabel ist pflegeleicht: Tipps zum Standort der Pflanze

    Pflegeleichter Storchschnabel mit reichem Wachstum und schöner, vor allem lang anhaltender Blüte für schattige Plätze und Ecken, als Bodendecker oder in Steingärten sind ein Tipp von Birgit Späth aus Friedberg. Einen zweiten hat sie für Tulpenfreunde parat: „Wenn man sich Tulpen für die Vase abschneidet, sollte man das Blattwerk über dem Erdreich nicht entfernen. Das entzieht der Pflanze Kraft und es kann sein, dass sie im Jahr darauf nicht blüht. Lassen Sie sie langsam welken und einziehen. Erst wenn das Laub der Tulpe sich von alleine löst, sollten die Tulpenreste entfernt werden. So erhalten Sie im nächsten Jahr wieder ihre volle Schönheit ohne verkümmerte Zwiebeln.“

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