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Gartentipp: Sonnenhut im Garten: Pflege-Tipps für die gelbe Pflanze

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Sonnenhut im Garten: Pflege-Tipps für die gelbe Pflanze

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    Der Sonnenhut ist zwar pflegeleicht, aber unsere Tipps können ihnen die Pflege erleichtern. Sonnenhüte sind nicht nur schön anzusehen: Man kann sie auch als Tee genießen.
    Der Sonnenhut ist zwar pflegeleicht, aber unsere Tipps können ihnen die Pflege erleichtern. Sonnenhüte sind nicht nur schön anzusehen: Man kann sie auch als Tee genießen. Foto: M. Schuppich, fotolia.com

    Er ist die eierlegende Wollmilchsau des Gartens, winterhart, pflegeleicht, farbenfroh und äußerst flexibel einsetzbar: Die Rede ist vom Sonnenhut. Dankbarer kann eine Pflanze kaum sein, weshalb sich die zur Gattung der Korbblütler zählende Staude auch gut für Gartenlaien und Menschen mit nicht ganz so grünem Daumen eignet. Aufgrund ihres einnehmenden Äußeren und der eingangs erwähnten Vorzüge greifen jedoch auch erfahrene Profis zum

    „Es ist einfach schön, wenn’s draußen bunt ist“, sagt sie. In ihrem Paradies sind unzählige der gelben Hingucker zu finden – entlang der großen Thuja-Hecke, im Gemüsebeet, an der Einfahrt. Auch einige der alten Obstbäume sind von einem Blütenmeer umgeben. Und das eigentlich nicht ganz geplant: „Ich decke im Herbst immer alles mit eigenem Kompost ab – vermutlich haben sich die Pflanzen dadurch so vermehrt.“

    Sonnenhut: Herkunft und Standort

    Sonnenhüte stammen ursprünglich aus Nordamerika. Aufgrund ihrer heilenden Wirkung sowie der großen Vielzahl an Farben und Formen fanden die Stauden jedoch bald den Weg über den großen Teich. Über 40 verschiedene Varietäten sind inzwischen bei uns heimisch, darunter Arten, die bis zu 150 Zentimeter Höhe erreichen, während andere, wie etwa der schmalblättrige Sonnenhut, nur etwa auf Kniehöhe kommen. Nicht zuletzt deshalb sollte man sich im Vorfeld gut informieren, bevor das stolze Gewächs das halbe Fenster verdeckt. Wie ihr Name schon verrät, sind Sonnenhüte echte Sonnenkinder. Sie überstehen spielend lange Trockenperioden und heiße Sommer. „An einem sonnigen Standort fühlen sie sich richtig wohl“, sagt

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    Foto: Leserbild

    Rita Gerber, „doch auch im Schatten gedeihen sie recht gut.“ Allerdings sollte der Boden nährstoffreich und wasserdurchlässig sein, zumal die Stauden Staunässe nicht besonders gut vertragen.

    Sonnenhut im eigenen Garten: Blütezeit und das richtige Überwintern

    Das ist aber auch schon die einzige Anforderung, die der Sonnenhut an seinen Besitzer stellt. Wird diese beachtet, dankt es die Pflanze von Juli bis September mit reicher Blüte. Dass diese an einen Sonnenhut erinnert, braucht an der Stelle wohl nicht eigens erwähnt werden. „Verwelkte Blüten werden bei mir übrigens sofort weggeschnitten“, sagt Rita Gerber. Dies fördert die Bildung neuer Triebe und sorgt zudem für ein sauberes Erscheinungsbild.

    Doch nicht nur wir Menschen können den gelben Charakterköpfen nicht widerstehen – auch die Tierwelt ist ganz vernarrt in die Pflanzen. Bienen und Schmetterlinge fühlen sich  sehr wohl bei den „Igelköpfen“, Vögeln dienen die Samen im Winter als Futter, weshalb der radikale Rückschnitt erst im Frühling erfolgen sollte. Und auch Wühlmäuse können dem Reiz der Stauden offenbar nicht widerstehen. Es ist daher ratsam, den Boden regelmäßig auf entsprechende Anzeichen zu untersuchen.

    Sonnenhut auch als Tee: Ein Alleskönner für den Garten

    Die meisten von Ihnen werden den Sonnenhut unter seinem wissenschaftlichem Namen kennen: Echinacea. Eingenommen als Tee oder Extrakt soll dieses aktivierend auf das Immunsystem wirken, die Produktion von Blutzellen erhöhen und das Immunsystem auf Trab bringen, weshalb es vor allem bei Erkältungen empfohlen wird. Zur äußeren Anwendung kommt der Wirkstoff, um die Wundheilung zu fördern, zumal er entzündungshemmend und gewebebildend wirkt. Auch gegen Schuppenflechte und Herpes kann eine Tinktur helfen. Grundlage für das Heilmittel ist jedoch in der Regel der purpurfarbene Sonnenhut, da dieser offenbar über besonders wirkungsvolle Inhaltstoffe verfügt.

    „Der Garten wird von mir ständig auf Vordermann gebracht“, sagt Rita Gerber aus Haunswies, einem Ortsteil der Gemeinde Affing. Ob im Herbst, wenn die abgeschnittenen Rabatten mit Kompost versorgt werden wollen, ob im Frühjahr, wenn ständig das Erdreich gelockert oder gejätet werden muss, die 73-Jährige hält ihr Paradies gut in Schuss.

    Tipps

    „Mit Putzwasser aus Schmierseifenpaste gieße ich etwa zweimal pro Woche meine Sträucher“, verrät sie. Der Grund: „Es hilft oft auch als Schädlingsbekämpfungsmittel und lässt Rosenblätter wie lackiert erscheinen.“

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