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Gartentipp: Pflanzengefäße für den Garten und Außenbereich

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Pflanzengefäße für den Garten und Außenbereich

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    Die Auswahl des richtigen Pflanzengefäßes ist nicht immer leicht. Wir helfen Ihnen dabei den richtigen Pflanzenkübel zu finden.
    Die Auswahl des richtigen Pflanzengefäßes ist nicht immer leicht. Wir helfen Ihnen dabei den richtigen Pflanzenkübel zu finden. Foto: Marina Lohrbach, Fotolia

    Nicht jede Pflanze ist für den ganzjährigen Aufenthalt im Freien geeignet. Und nicht jede Pflanze soll ganzjährig an einem Ort stehen. Pflanzkübel erlauben dem Hobbygärtner, die grüne Oase auch mit außergewöhnlichen Gewächsen, die eigentlich in wärmeren Gefilden zu Hause sind, zu schmücken und gleichzeitig blühende Deko-Akzente zu setzen. Doch worauf muss man beim Kauf eines solchen Gefäßes eigentlich achten?

    Outdoor-Pflanzengefäß: Das richtige Material

    Blumentöpfe sind im Fachhandel in unzähligen Varianten erhältlich. Ob natürliches Holz, leichter Kunststoff, klassisches Terrakotta, langlebiges Metall oder modernes Fiberglas, den Möglichkeiten sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Bastler gießen ihre eigene Form aus Blitzzement, Ästheten greifen zu ausgefallenen Formen mit integrierter Beleuchtung. Jedes Material bietet ganz individuelle Vorzüge, weshalb eine universelle Wertung kaum getroffen werden kann. Es kommt eben immer auf den Einsatzort an. Ist dieser starker Witterung ausgesetzt, sind Zink und Holz aufgrund von Rostgefahr und Fäule eher weniger geeignet. Plastik hingegen stößt bei allzu großer Hitze mitunter an seine Grenzen und kann porös werden, vor allem, wenn es sich um billige Discounterware handelt. Laien sind im wahrsten Sinne des Wortes gut beraten, sich von einem Experten im Fachhandel bei der Auswahl helfen zu lassen.

    Pflanzengefäße für den Outdoorbereich: Wie groß muss es sein?

    Pflanzgefäße gibt es von winzig-klein bis riesengroß. Aber welche Größe ist denn die richtige? Auch hier entscheidet zunächst der Standort. Auf kleineren Flächen bis etwa 40 Quadratmeter kommen einige kleinere Pflanzkübel gut zur Geltung, während bei mehr Platz ein einzelner großer Pflanztrog ordentlich Eindruck schinden kann. Generell gilt das Motto: So klein wie nötig, so groß wie möglich. Denn ausreichend Raumangebot erlaubt es den Kübelpflanzen, sich möglichst lange frei zu entfalten. Der ganze Wurzelbereich muss in dem Gefäß bequem unterkommen.

    Gewicht der Pflanzengefäße: Wie schwer soll es sein?

    Wer schon einmal eine große Palme zum Überwintern in den Keller geschleppt hat, weiß: Das Gewicht des Topfes kann das Zünglein an der Waage sein. Üppige Pflanzen mit starkem Wurzelwachstum sollten daher besser in leichte Gefäße aus Kunststoff oder Fiberglas gesetzt werden, Tontöpfe nur bei kleineren Exemplaren zum Einsatz kommen.

    Welche Erde sollte benutzt werden?

    Dieser Punkt ist nun nicht wirklich wesentlich für die Wahl des richtigen Gefäßes – und dennoch relevant für das optimale Wachstum der Kübelpflanze. Dass sich die Ansprüche der Gewächse zum Teil wesentlich unterscheiden, wird jedem Blumenfreund bewusst sein. Doch durch das isolierte Klima im Kübel und den verminderten Wasserabfluss, ist der Einsatz der richtigen Erde für Topfpflanzen besonders wichtig. Zudem empfiehlt es sich, eine Drainage aus Kies oder Blähton einzufüllen. Alternativ bietet der Handel Pflanzgefäß an, die über eine automatische Bewässerung verfügen.

    Geschichte der Pflanzenkübel und Checkliste für die richtige Wahl

    Pflanzkübel blicken auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im frühen Altertum kultivierten die Ägypter Kräuter, Gemüse und viele andere Gewächse in Töpfen und Trögen, um sie bequem von einem Ort zum anderen schaffen zu können. Klar, die Ton- und Terrakottagefäße, die zum Teil aufwändig verziert und sogar glasiert wurden, waren dennoch ziemliche Schwergewichte. Doch leichte Materialien wie Plastik gab es zu dieser Zeit natürlich noch nicht. In unseren Breiten gewann die Anzucht von Pflanzen in Blumentöpfen vor allem im Mittelalter an Bedeutung. Kaufleute und Adelige schmückten ihr Haus damals gerne mit exotischen und orientalischen Gewächsen, welche durch den zunehmenden Handel den Weg ins Heilige Römische Reich fanden. Die Blumen galten als Statussymbol und ließen mit ihrem Duft ein wenig die katastrophalen hygienischen Zustände vergessen. Alltagstauglichkeit erreichten die Pflanzgefäße schließlich im 19. Jahrhundert. Die Lust am Pflanzen und Züchten wurde alltagstauglich.

    Checkliste:

    • Eignet sich die Pflanze grundsätzlich für die Haltung im Pflanzkübel?
    • Eignet sich das Material für den gewünschten Einsatzort?
    • Kommt die Pflanze im Pflanzgefäß zur Geltung?
    • Kann die Pflanze durch ihr Gewicht noch bewegt werden?
    • Wie groß muss der Pflanzkübel sein?
    • Wie häufig sollte die Pflanze umgetopft werden beziehungsweise wie schnell wächst sie aus ihrem Wurzelkleid heraus?
    • Welche Erde bekommt der Wunschpflanze am besten?
    • Benötige ich einen Schutz gegen Schädlinge?
    • Verfügt der Behälter über ein Abflussloch und benötige ich eine Drainage?
    • Empfiehlt sich die Anschaffung eines Pflanzkübels mit integrierter Bewässerung?
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