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Gartentipp: Oleander: Pflege und Tipps zum Überwintern der Pflanze

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Oleander: Pflege und Tipps zum Überwintern der Pflanze

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    Der Oleander braucht beim Überwintern Hilfe: Ein Winterquartier ist von Vorteil. Hier finden Sie Tipps zur Pflege und zum besten Standort der Pflanze.
    Der Oleander braucht beim Überwintern Hilfe: Ein Winterquartier ist von Vorteil. Hier finden Sie Tipps zur Pflege und zum besten Standort der Pflanze. Foto: Marnel Tomic, Fotolia

    Alles Schöne kommt aus dem Süden. Diese Aussage mag provokant klingen, im Falle von Helga und Herbert Pill trifft sie aber zu – und das sogar im doppelten Sinne: Nicht nur, dass die beiden Landsberger einen bezaubernden Garten ihr Eigen nennen, sie beherbergen hier auch gleich mehrere rassige Südtiroler. Die putzen sich zum Dank von Juni bis September besonders schön heraus.

    Oleander ist giftig: Verzehr kann zum Tod führen

    Oleander, auch Rosenlorbeer genannt, zählt zu den wohl bekanntesten Kübelpflanzen Mitteleuropas. Seit mehr als 400 Jahren wird die zu den Hundsgiftgewächsen zählende Pflanze bereits kultiviert, ursprünglich in einem Verbreitungsgebiet, das von Marokko über den Nahen Osten bis nach China reichte. Wie die Familienzuordnung bereits verrät, ist das Gewächs in allen Bestandteilen giftig – nicht nur für Hunde. So kann der Verzehr eines Blattes zu Magen-Darm-Beschwerden, in schwerwiegenden Fällen sogar zum Tod führen. Eine gefährliche Schönheit also.

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    Foto: Leserbild

    Oleander: Pflege und Blütezeit

    "Die Kübelpflanzen machen zwar sehr viel Arbeit“, sagt Helga Pill. „Aber wenn sie blühen, entlohnt das für jeglichen Aufwand.“ Obgleich die 71-Jährige aus Altersgründen bereits viele Exemplare entsorgt hat, versorgt sie derzeit noch mindestens zehn der immergrünen Blütenwunder. Vor allem die satten Farben haben es der passionierten Hobbygärtnerin angetan, und so verwandelt sich ihr Garten im Sommer zu einem regelrechten Meer in Weiß, Rosa und Dunkelrot. Frische Ableger nimmt sich die Landsbergerin übrigens immer aus dem Südtirolurlaub in Meran mit.

    Oleander überwintern: Die Pflanze braucht ein Winterquartier

    Auch wenn Oleander wie viele mediterranen Kübelpflanzen ein wenig Frost vertragen, müssen sie in den kalten Monaten ins Winterquartier. Keine einfache Sache, bedenkt man, dass die Pflanzen im Laufe der Zeit immense Ausmaße erreichen. „Früher haben wir sie zum Überwintern in den Keller geschafft“, erzählt Helga Pill. „Heute können wir sie ebenerdig mit einer Sackkarre ins Gartenhaus fahren, eine enorme Erleichterung.“

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    Foto: cre250 - Fotolia

    Grundsätzlich gilt: Je dunkler das Winterquartier ist, desto geringer sollte die Temperatur im Raum sein. Als ideal gelten zwei bis zehn Grad Celsius. Vor zu großer Kälte schützt ein Frostwächter. Hat es der Oleander hingegen zu warm, wird er leicht ein Opfer von Schildläusen. Auf eben solche Schädlinge sollte die Pflanze vor dem Einmotten auch genauestens überprüft werden.

    Standort von Oleander: Wo fühlt sich der Rosenlorbeer wohl?

    Bereits Anfang bis Mitte April geht es für die Sträucher wieder ins Freie. Zunächst aber nicht in die pralle Sonne – daran muss sich die Pflanze erst allmählich gewöhnen. Dann aber ist eine sonnige, windgeschützte Süd- oder Südwestwand der ideale Standort. „Außerdem sind Oleander sehr hungrig“, sagt Helga Pill. Wegen des hohen Nährstoffbedarfs sei eine regelmäßige Düngergabe bis spätestens Anfang September unerlässlich. „Dann sollte man aber die Düngung einstellen, da sonst die Triebe nicht richtig ausreifen und die Pflanze anfälliger für Frost wird.“

    Ein großer Garten macht jede Menge Mühe – und mit 1100 Quadratmetern ist das Paradies von Helga und Herbert Pill alles andere als ein Winzling. Doch selbst mit über 70 Jahren meistern die beiden die anfallenden Arbeiten noch spielend. „Man muss jeden Tag am Ball bleiben, das ist der Trick“, sagen sie. „Wir haben zum Beispiel viele Blumen – und wo viel blüht, muss viel abgeschnitten werden.“ Für die Landsberger jedoch kein großer Aufwand: Wir brauchen kein Fitnessstudio und kein Turnen, meinen sie. „Unser Garten hält uns genug in Form.“ Nach der getanen Arbeit kommt dann das Vergnügen. Dann setzen sich die Pills ins Grüne. Und genießen ihr wunderbares Werk.

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