Wenn der Garten aus dem Winterschlaf erwacht, gibt es viel zu tun: Der Frühling ist eine besonders arbeitsintensive Zeit für den Hobbygärtner. Nun gilt es, jeden sonnigen Moment zu nutzen, um das grüne Paradies auf die kommende Pflanzzeit vorzubereiten. In den Monaten März bis Mai ist die beste Zeit, groß gewordene Stauden zu teilen, Dünger und Kompost auf den Beeten zu verteilen, oder die Rindenmulchschicht zu erneuern. Jetzt ist die Zeit, Pflanzen zu setzen, Gemüse auszusäen sowie Rasen und Teich zu pflegen.
Garten im Frühling: Die wichtigsten Arbeiten von März bis April im Überblick
Säen im Frühling: Wann ist Saatzeit?
Etwa ab Mitte März beginnt die Saatzeit. Jetzt heißt es, den Nutzgarten auf Vordermann zu bringen und Gemüse wie Möhren, Mangold, Radieschen oder Kopfsalat auszubringen. Ein großes Netz über Aussaat und frisch gekeimten Pflanzen hindert die Vögel, sich zu bedienen. Wärmeliebende Pflanzen wie Tomate oder Paprika kann man jetzt in Schalen oder Töpfen an einem hell beleuchteten Fenster aussäen.
Den Garten im Frühling düngen: Welcher Dünger eignet sich?
Sobald der Boden abgetrocknet ist, kann man mit Kompost sparsam düngen. Besonders Rosen sehnen sich jetzt nach Nährstoffen und besonderen Spurenelementen. Ein organischer Grunddünger oder ein ausgewogener Rosendünger aus dem Fachhandel sorgt dafür, dass die Pflanzen optimal gedeihen können und im Sommer mit zauberhafter Blütenpracht begeistern.
Den Garten im Frühling bepflanzen: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Gewächse, wie Sträucher und Stauden, die im Sommer oder später blühen, sollten am besten noch im März gepflanzt werden. Dasselbe gilt auch für Heckenpflanzen sowie Wein und Brombeeren. Vergreiste Stauden verjüngt man alle drei bis vier Jahre durch eine Teilung. Anschließend wachsen und blühen sie wieder kräftiger. Die Teilstücke können an einem neuen Platz im Garten ein neues Zuhause finden. Da die Sonne zuweilen bereits im Frühjahr ordentlich vom Himmel brennt, muss frisch Gepflanztes regelmäßig gewässert werden. Am besten ist hierfür Regenwasser aus einer Regentonne, da Leitungswasser kälter als die Außentemperatur ist und den Pflanzen somit schaden kann.
Rückschnitt im Frühling: Wann sollte man Pflanzen schneiden?
Die Frühlingsmonate eignen sich hervorragend für den Rückschnitt. Ob Strauch- und Kletterrosen oder Heidepflanzen und Mahonien – jetzt ist die richtige Zeit, die Gartenschere zur Hand zu nehmen. Generell gilt: Je öfter man schneidet, desto buschiger ist der Wuchs. Nach dem Schnitt sorgt ein Volldünger mit Magnesium und Spurennährstoffen dafür, dass sich der Neutrieb gut entwickelt. Frühlingsblühende Sträucher sollten nach der ersten Blüte zurückgeschnitten werden. So bleiben sie jung und blühen im darauffolgenden Jahr noch schöner.
Rasenmähen im Frühling: Am besten jede Woche
Nicht nur Rosen freuen sich über einen neuen Schnitt – auch der Rasen möchte gestutzt werden. Runter mit dem Winterpelz. Während im März das Grün von Laubresten befreit, mit NPK-Dünger versorgt und bei Bedarf vertikutiert wird, beginnt spätestens im April die Mähsaison. Jetzt können Hobbygärtner ihren Rasen jede Woche mähen. Ein Zierrasen kann auf zwei Zentimeter, ein Spielrasen auf etwa drei Zentimeter gekürzt werden. Nach dem Vertikutieren ist es ratsam, die oberste Bodenschicht mit einer Lage Mulch oder steril hergestellten Kompost abzudecken. Das hält die Erde locker und fördert die Entstehung von Humus.
Den Garten im Frühling pflegen: Worauf kommt es an?
Tote Pflanzenrückstände gilt es, aus dem Teich zu entfernen. Sie sorgen für Algenwuchs und stören das biologische Gleichgewicht. Wuchernde Teichpflanzen sollten stark zurückgeschnitten werden. Eine Düngung mit Wasserpflanzendünger ist empfehlenswert. Ab April darf auch die Teichpumpe wieder zum Einsatz kommen.