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Turbulente Komödie um eine Nonne begeistert das Publikum
![Die Gangsterbraut Olga (Sarah Fischer, links) bedroht die Nonnen Schwester Erbana (Tamara Fischer) und Schwester Aurea (Ronja Reichlmayr, rechts). Die Gangsterbraut Olga (Sarah Fischer, links) bedroht die Nonnen Schwester Erbana (Tamara Fischer) und Schwester Aurea (Ronja Reichlmayr, rechts).](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Eine vermeintlich einfache Erbschaft führt zu Verwicklungen. In Hofhegnenberg sorgte die Sing- und Spielgruppe bei der Premiere für ausgelassene Stimmung.
„Leg doch mal die Nonne um“, heißt das Stück, mit dem die Sing- und Spielgruppe Hofhegnenberg am zweiten Weihnachtsfeiertag vor ausverkauftem Haus die Premiere der diesjährigen Spielsaison feierte. Ganz so schlimm kam es dann doch nicht in dem turbulenten Stück: Die Nonne hat überlebt und das Publikum hatte viel zu lachen.
Die Hobby-Schauspieler hatten wochenlang mit Regisseurin Anita Steinhart geprobt und eifrig an den vielen Szenen, bei denen es oft drunter und drüber ging, gefeilt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Das gesamte Ensemble lieferte beste Unterhaltung ab.
Bei der Theatergruppe Hofhegnenberg dreht sich alles um eine Erbschaft
Es hätte so einfach sein können. Das Kloster hat ein altes Anwesen geerbt, das Schwester Erbana (Tamara Fischer) und Schwester Aurea (Ronja Reichlmayr) in Augenschein nehmen sollen. Sie finden dort aber nicht nur ein altes Haus mit kaum mehr funktionierendem Inventar vor, sondern in einem Schrank einen angeschossenen Einbrecher (Walter Fischer). Ab da nimmt das Unglück seinen Lauf.
![Schwester Erbana (Tamara Fischer, links) ist durchaus bereit „Schwester Dolorosa“ (Walter Fischer) aus der Patsche zu helfen. Schwester Erbana (Tamara Fischer, links) ist durchaus bereit „Schwester Dolorosa“ (Walter Fischer) aus der Patsche zu helfen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Zunächst muss der Verletzte versorgt werden, der von Nonnen nicht sehr angetan ist. Zu allem Überfluss tauchen dann noch Flower (Anna Ankner), Rainbow (Alexander Alscher), Moon (Larissa Alscher) und der weise Bagwan (Korbinian Nottesteiner), allesamt Hippies, auf und tragen zur weiteren Verwirrung bei. Aber irgendwo müssen noch weitere Verbrecher sein, die den Einbrecher und das gestohlene Geld suchen.
Olga (Sarah Fischer), eine knallharte Gangsterbraut und Boss (Andreas Bernhard) sind fest entschlossen, aber der dritte Kriminelle Django (Martin Reichlmayr) ist doch etwas unbeholfen oder gar hinderlich. Nachdem der angeschossene Einbrecher versteckt werden muss, und er auch nicht sagt, wie er heißt, bekommt er den Namen „Schwester Dolorosa“ und wird auch entsprechend eingekleidet.
Theatergruppe spielt erstmals im Gemeindehaus Steindorf
Natürlich geht die Geschichte ganz anders aus, als die Zuschauer vermuten.„Umgelegt“ wir am Ende keiner. Das Publikum war begeistert. Zufrieden waren alle mit der neuen Spielstätte im Steindorfer Gemeindehaus. Es passen zwar etwas weniger Gäste in den Zuschauerraum und es gibt Stuhlreihen ohne Tische, aber das machte niemand wirklich etwas aus.
![Im Schrank hat sich ein angeschossener Einbrecher (Walter Fischer) versteckt. Damit nimmt das Verwirrspiel seinen Anfang. Im Schrank hat sich ein angeschossener Einbrecher (Walter Fischer) versteckt. Damit nimmt das Verwirrspiel seinen Anfang.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Nicht nur die Darsteller haben mit Anita Steinhart ganze Arbeit geleistet. Ohne die vielen Helfer im Hintergrund wären solche Aufführungen nicht möglich. Die Bühne haben Michael Weigl, Peter Müller, Konstantin Reichlmayr, Andreas Strauß und Christoph Bernhard gebaut. Dafür, dass die Darsteller im Rampenlicht gut aussehen, sorgen Andrea Letzel und Franziska Kreuzer in der Maske. Als Souffleuse fungiert ebenfalls Franziska Kreuzer. Wer den Spaß noch miterleben möchte, hat noch an sieben weiteren Terminen die Gelegenheit dazu.
Weitere Spieltermine sind am Freitag, 29. und Samstag, 30. Dezember und Freitag 5., Samstag 6., Sonntag 7., Freitag 12. und Samstag, 13. Januar. Beginn ist am Sonntag, 7. Januar um 18 Uhr. An allen anderen Abenden um 19.30 Uhr. Karten gibt es per E-Mail unter hofer.theater@gmx.de oder per Telefon von Mittwoch bis Freitag 18 bis 20 Uhr unter 08202/7 28 26 41.
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