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Auf Schloss Hofhegnenberg wird eine Rekordmenge an Kipferln verkauft
![Die Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt im Schlosshof von Hofhegnenberg war bestens. Die Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt im Schlosshof von Hofhegnenberg war bestens.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Der Markt im Schlosshof von Hofhegnenberg ist wieder ein Riesenerfolg. Das Parken ist allerdings nicht gerade einfach.
Am Wochenende wurde auf dem Hofer Kipferlmarkt die Rekordmenge von 175 Kilogramm Weihnachtsgebäck für den guten Zweck verkauft, 100 Kilo wurden direkt in Hofhegnenberg gebacken. Die Schlossherren Dr. Peter und Clara Löw haben dafür das Material und ihre Schlossküche zur Verfügung gestellt.
Astrid Kannekowski hat zum zweiten Mal diese Riesenmenge an Plätzchen gebacken, die sie nun auch selbst verkauft. Vier Wochen hat sie für die Mammutaufgabe benötigt, acht Stunden täglich. "Am selben Tag habe ich die Plätzchen auch verpackt, damit sie schön frisch bleiben."
![So schön war der Kipferlmarkt Hofhegnenberg 2023 Auf Schloss Hofhegnenberg wird eine Rekordmenge an Kipferln verkauft](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Ihre Standkollegin Regina Scherer ist ebenfalls mit viel Freude dabei. Das Ambiente sei einfach toll. Und was kaufen die Menschen am meisten? "Die Vanillekipferl", sagt Scherer ohne Zögern. "Die gehen weg wie warme Semmeln." Das Rezept für das Naschwerk stammt übrigens aus der Familie von Clara Löw.
Freiwillige Bäckerinnen aus Mering und Umgebung haben im Dienst der „Ambulanten“ aus Mering für die übrige Menge gesorgt. „Ist doch selbstverständlich, dass wir da mitmachen“, sagten sie. Bedenken, dass von den Kipferln etwas übrig bleiben könnte, hatte niemand - zu Recht. Lange vor Ende des kleinen, aber feinen Adventsmarktes, meldeten die Verkäuferinnen „ausverkauft“.
Parkprobleme beim Weihnachtsmarkt in Hofhegnenberg
Aber auch sonst war der Kipferlmarkt ein voller Erfolg. Der festlich geschmückte Innenhof bietet einfach das optimale Ambiente. Der Gedanke „alles für den guten Zweck“ tut sein Übriges. Während die Schlossherren mit ihrem Erlös gleich in der kommenden Woche mit bedürftigen Familien zum Einkaufen gehen, unterstützen die anderen Vereine und Gruppen die „Ambulante“, die Welthungerhilfe, den Kindergarten und die „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks.
Während sich die Erwachsenen die Köstlichkeiten schmecken ließen und den einen oder anderen Ratsch hielten, wurde es auch den Kindern nicht langweilig. Sie konnten zugunsten der Welthungerhilfe Kerzen ziehen oder auf dem historischen Kinderkarussell ihre Runden drehen. „Darf ich noch mal, ach bitte!!!“ war pausenlos zu hören. Zum Stehen kam das Karussell praktisch nie.
„Das ist der schönste Adventsmarkt, den ich kenne“, schwärmte Hannes Schieder, der mit seiner Familie aus Mammendorf angereist war. Nur die Parkplatzsituation fand er etwas problematisch. Das ist eben so, wenn Hofhegnenberg traditionell einmal im Jahr mehr Besucher als Einwohner hat. Die Feuerwehr hatte mit dem Einweisen alle Hände voll zu tun und gab ihr Bestes.
Sehen lassen konnte sich auch das Rahmenprogramm. An beiden Markttagen konnte die barocke Schlosskapelle die an den Gottesdiensten Interessierten nicht fassen. Alle, die draußen bleiben mussten, hatten aber danach die Chance, sich von Kreisheimatpfleger Dr. Hubert Raab die kleine Kirche im Detail zeigen zu lassen.
Und was wäre die Adventszeit ohne Musik? Wie schon in den vergangenen Jahren spielten die Bläser der Trachtenkapelle Steindorf weihnachtliche Wiesen und, neu in diesem Jahr, sang Clara Löw, auf der Gitarre begleitet von Stephen Wade, Adventslieder im Country-Stil.
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