„Die Luft ist raus“ – so kann man die beiden Spiele der Kissinger Herren vom Wochenende zusammenfassen. Erst setzte es am Samstag beim TSV Göggingen eine 20:24 (8:11)-Niederlage, noch deutlicher wurde es tags darauf mit 21:36 (11:17) beim TSV Aichach. Die Höhe der Niederlage in der Kreisstadt war sicher auch der Doppelbelastung innerhalb von 21 Stunden geschuldet.
Seit der Klassenerhalt feststeht, liefert der KSC nicht mehr seine volle Leistung ab. In Göggingen lief man so einem Vier-Tore-Rückstand fast permanent hinterher. Erst ein kurzes Aufbäumen brachte den KSC wieder auf 16:16 heran. Allgemein aber war die Fehlerquote zu hoch und die Chancenverwertung zu gering. So gewann Göggingen verdient mit 24:20. In Aichach fehlte dem KSC durch die Belastung am Tag zuvor noch die Spritzigkeit. Die Kissinger hatten zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Spiel. Was beim 11:17-Rückstand in der Halbzeit noch nach einer eher glimpflichen Niederlage aussah, wurde in Halbzeit zwei dann richtig deutlich. Aichach hatte merklich mehr Spaß und gewann verdient mit 36:21.
„Ich kann mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden sein“, sagte Trainerin Anita Steiner: „Wir lassen die letzte Konsequenz vermissen.“ Allerdings nimmt Steiner die Hauptlast auf sich. In den letzten vier Wochen war sie geschäftlich und wegen des Büroumzugs stark eingespannt, und dieser enorme Zeitaufwand schlug sich auch auf die Spielvorbereitung nieder.
Es spielten gegen Aichach Leuprecht, Tolks; von Trotha (2), Bergner, Barth (7/3), Antonitsch (2), S. Schneider (2), Heger, Zechmann (2); Bieringer, Brandl (1), Ruf (1), Zaja (3), T. Schneider (1).
Gegen Göggingen Leuprecht, Tolks; von Trotha (2), Bergner, Barth (5/1), Antonitsch (5), S. Schneider (1), Heger, Zechmann (2); Bieringer, Brandl, Ruf, Zaja (5), T. Schneider.