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VW-Cup: Titelverteidiger triumphiert

VW-Cup

Titelverteidiger triumphiert

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    Affings Hallencoach Ovidiu Palcu war schon vor dem Finale – in das neben dem Bayernligisten auch etwas überraschend der Bezirksliga-Vertreter TSV Friedberg eingezogen war – fast euphorisiert: „Die Jungs spielen echt klasse, sie rufen das ab, was in ihnen steckt – das ist überragend. Es wäre das i-Tüpfelchen, wenn wir das Turnier gewinnen würden.“ Knapp eine halbe Stunde nach dieser Aussage stand fest: Palcus Wunsch war in Erfüllung gegangen. Mit 5:1 hatte sein Team das Endspiel gewonnen – letztlich vielleicht etwas zu hoch gegen eine sich sehr teuer verkaufende Truppe von Reinhard Kindermann.

    Die Affinger führten im Endspiel schnell mit 2:0 – dabei nutzte der FCA auch eine Zeitstrafe gegen Nico Kindermann eiskalt aus. Doch Friedberg verkürzte auf 1:2 und hielt dieses Ergebnis bis zwei Minuten vor Schluss. Dabei hatte es Affing dem großartig haltenden Florian Riegel zu verdanken, dass den Friedbergern nicht der Ausgleich glückte. Er machte mit zwei, drei klasse Paraden beste Friedberger Chancen zunichte. Und in den letzten 120 Sekunden schlug es noch dreimal im Kasten der Friedberger ein.

    Affing verteidigte damit nicht nur den Cup und durfte sich über 500 Euro Siegprämie freuen, der Bayernligist stellte mit Michael Panknin auch noch den besten Spieler und besten Torschützen (sieben Treffer). Zum besten Torwart des Turniers wurde Stätzlings Julian Baumann gekürt.

    500 Zuschauer erlebten in der Kissinger Paartalhalle ein durchaus sehenswertes Turnier – das Grätschverbot wurde von den vier Unparteiischen konsequent durchgezogen und man muss dem Schiedsrichter-Quartett ein Lob aussprechen für seine klare Linie. Und ohne Grätschen kam auch sichtlich wieder mehr Spiel zustande.

    Pech hatte der gastgebende Kissinger SC in der Gruppe A: Dem Team von Trainer Bockemühl fehlte am Ende ein Tor zum Halbfinale, das schließlich die Bezirksligisten Stätzling und DJK Lechhausen erreichten. In der Gruppe B blieb der SV Mering diesmal gänzlich ohne Punktgewinn auf der Strecke, dafür überraschte der TSV Friedberg. Der bezwang nicht nur den MSV durch ein spätes Tor mit 1:0, sondern schlug auch Gersthofen mit 4:2 und hatte Affing beim 1:2 fast am Rande einer Niederlage oder zumindest eines Unentschiedens.

    Im Halbfinale kamen die Friedberger im ewig jungen Lokalderby gegen den FC Stätzling mit 5:4 im Siebenmeterschießen weiter, während der FC Affing dann so richtig aufdrehte. Mit 5:0 fegten Panknin, Vogel und Co. die überforderte DJK Lechhausen vom Parkett und schafften so hochverdient den Finaleinzug. Die Lechhauser hielten sich dann im Spiel um Platz drei am FCS mit 3:1 schadlos – mit dem FC Affing aber setzte sich das eindeutig beste Team an diesem Tag zurecht durch.

    Pikanterie am Rande: Gersthofens erstes Spiel wurde mit 0:2 gewertet, da der Bayernligist ausgerechnet den Pass für David Bulik nicht dabei hatte und ihn dennoch einsetzte. Bulik geht wohl definitiv zum SV Mering.

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