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Volleyball: Friedberger Volleyballer entfernen sich mehr und mehr vom rettenden Ufer

Volleyball

Friedberger Volleyballer entfernen sich mehr und mehr vom rettenden Ufer

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    Auch in München konnten die Ansprachen von Trainer Matthias Gärtner – hier gegen den TSV Grafing – den TSV Friedberg nicht auf die Erfolgsspur führen.
    Auch in München konnten die Ansprachen von Trainer Matthias Gärtner – hier gegen den TSV Grafing – den TSV Friedberg nicht auf die Erfolgsspur führen. Foto: Christian Kolbert

    Das letzte Spiel des Jahres stand am Samstagabend auf dem Programm der Volleyballer des TSV Friedberg. Das Team um Trainer Matthias Gärtner reiste in die Landeshauptstadt nach München und traf dort auf den MTV, welcher sich vor der Partie einen Platz vor den Schwaben befand. Friedberg war somit zum Siegen verdammt, wenn sie die Chance auf den Klassenerhalt wahren wollen. Doch bereits vor dem Spiel standen die Vorzeichen für die Friedberger nicht gut. Mit Theo Gallina und Julian Huhn fielen kurzfristig beide Außenangreifer aus. Letzterer reiste zwar mit nach München, konnte aber nicht eingesetzt werden.

    Nichtsdestotrotz starteten die Herzogstädter gut in den ersten Satz. Die Annahme um den späteren MVP Lukas Hartmann stand stabil und so konnte Timon Feistauer seine Angreifer gut in Szene setzen. Schnell lag der TSV mit 6:3 und 9:5 in Führung. Gegen Mitte des Satzes gönnte sich der TSV eine kleine Verschnaufpause, welche die Münchener nutzen konnten, um den Rückstand zu verkürzen. Nach zwei Auszeiten von Gärtner fand der TSV wieder in die Spur, doch auch die Gastgeber sorgten mit guten Aktionen für einen spannenden Satz. Immer wieder ging es hin und her und die Führung wechselte bis zum 23:23. Dann waren es die Friedberger, die zuerst im Angriff punkteten und danach eine Abwehraktion erfolgreich zum 25:23 verwandeln konnten.

    Nach gewonnenem Satz brechen die Friedberger Volleyballer beim MTV ein

    Man könnte meinen, dass der gewonnene Satz für Sicherheit auf Seiten der Schwaben sorgte. Doch die verschliefen den Start in den zweiten Abschnitt komplett. Viel zu viele Fehler unterliefen den Friedbergern, die Angriffe waren nicht druckvoll genug und in Annahme und Abwehr fehlte es an Genauigkeit. So führten die Münchener schnell mit 2:6 und 5:11, sodass Gärtner bereits früh im Satz seine beiden Auszeiten nehmen musste. Doch auch danach lief es nicht rund auf Seiten der Schwaben. Lediglich eine kleine Serie von vier Punkten gelang ihnen, was zu wenig war. So konnte der MTV den Satz schnell mit 14:25 entscheiden und sorgte so für den Satzausgleich.

    In der Pause fand Trainer Gärtner die richtigen Worte, denn die Friedberger starteten viel besser in den dritten Abschnitt. Die Annahme stand wieder gut und auch im Angriff punktete der TSV vermehrt. Kapitän Andreas Eichhorn und Roman Fehle, der diesmal auf der Außenposition spielte, sorgten mit ihren Angriffen für eine 12:9 und 14:11 Führung. Doch die Münchener kamen zur Mitte des Satzes immer besser ins Spiel und gaben sich so leicht nicht geschlagen. Viele längere Ballwechsel bekamen die Zuschauer in dieser Phase zu sehen und der Ausgang des Satzes war beim 20:20 komplett offen. Wie im ersten Satz punkteten auch hier beide Teams im Gleichschritt. Die Friedberger waren es dann, die bei 24:23 und 25:24 die ersten beiden Satzbälle hatten. Doch diesmal konnten sie keinen von beiden nutzen und so kam es, dass die Gäste ihren ersten Satzball zum 25:27 verwandelten und mit 1:2 in Führung gingen.

    Erneut kein Sieg für den TSV Friedberg: München gewinnt Volleyball-Spiel nach vier Sätzen

    Diese ausgelassene Chance machte sich im vierten Satz bei den Friedbergern bemerkbar. Zwar führten sie schnell mit 5:1, doch nach einer Auszeit der Gastgeber gaben sie Stück für Stück die Kontrolle aus der Hand. Ähnlich wie im zweiten Satz, schlichen sich vermehrt Ungenauigkeiten ins Friedberger Spiel ein. So verkürzten die Münchener den Vorsprung schnell und konnten beim 11:12 erstmals in Führung gehen. Zwei schnelle Auszeiten brachten die Friedberger nicht mehr zurück in die Spur. München stand stabil in der Block-Feldabwehr und konnte so immer wieder Profit aus den Angriffen der Friedberger schlagen. Am Ende ging der Satz relativ schnell mit 18:25 zu Gunsten der Münchener aus, welche somit das Spiel mit 1:3 gewannen.

    Somit beenden die Friedberger die Hinrunde mit nur einem Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz. Vor allem die verlorenen Duelle gegen die direkten Konkurrenten, in denen die Sätze teilweise nur mit zwei Punkten entschieden wurden, schmerzen sehr. Somit beträgt der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz bereits sechs Punkte. Der TSV hat nun einen guten Monat Weihnachtspause, bevor sie dann im neuen Jahr mit vier Auswärtsspielen am Stück in die Rückrunde starten. Den Anfang machen sie am 11. Januar. Dann geht es zum Tabellenzweiten nach Marktredwitz. „Wir haben heute kein schlechtes Spiel gemacht, haben aber teilweise zu wenig Druck erzeugt. Vor allem der zweite Satz ist ärgerlich, da wir so die Münchener stark gemacht haben und zurück ins Spiel gebracht haben“, so Außenangreifer Felix Gärtner.

    TSV Friedberg: Eichhorn, Fehle, Feistauer, Gärtner, Hamm, Hartmann, Huhn, Kaiser, Lang

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