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Volleyball: Ex-Profi als Trainer: Das ist alles neu bei den Friedberger Volleyballern

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Ex-Profi als Trainer: Das ist alles neu bei den Friedberger Volleyballern

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    Stefan Erhart (schwarzes Trikot) und die Volleyballer des TSV Friedberg starten am Samstag in die neue Saison. Beim Drittligisten hat sich in der Sommerpause einiges getan.
    Stefan Erhart (schwarzes Trikot) und die Volleyballer des TSV Friedberg starten am Samstag in die neue Saison. Beim Drittligisten hat sich in der Sommerpause einiges getan. Foto: kolbert-press/Christian Kolbert

    Im Sommer hat sich bei den Volleyballern des TSV Friedberg einiges getan. Trotz einer erfolgreichen Saison, in der die Herzogstädter die Aufstiegsrunde erreichten, trennten sich die Wege des TSV und Trainer Jürgen Malter. Nachfolger ist ein ehemaliger Profi-Volleyballer. Am Wochenende starten die Friedberger in die neue Saison in der Dritten Liga. Wie der neue Coach die Vorbereitung sieht und welche Ziele er hat.

    Der Neue auf der Kommandobrücke heißt Matthias Gärtner. Nicht ganz unbeteiligt an der Zusammenarbeit war der langjährige Friedberger Spieler und Trainer Christian Hurler, der Gärtner bereits seit mehreren Saisonen versucht hat, für das Traineramt zu gewinnen. „Christian kenne ich schon lange. Früher aus dem Unterricht und seit einigen Jahren auch als erfolgreichen Spieler und engagierten Trainer. Als er mich dieses Jahr erneut anrief, habe ich mich nun schlussendlich für das Traineramt beim TSV entschieden“, so der 49-Jährige, der als Sportlehrer tätig ist.

    Mit Ex-Profi Matthias Gärtner gibt es bei den Friedbergern einen neuen Trainer.
    Mit Ex-Profi Matthias Gärtner gibt es bei den Friedbergern einen neuen Trainer. Foto: Matthias Kaiser

    Als ehemaliger Bundesligaspieler und erfahrener Trainer – unter anderem coachte er den Regionalligisten SVS Türkheim – bringe Gärtner sehr gute Voraussetzungen mit. „Wir glauben mit Matthias, eine sehr gute Lösung gefunden zu haben. Er bringt die Erfahrung aus dem Leistungsbereich mit“, so Abteilungsleiter Wolfgang Ruf. Auf den neuen Coach wartet ein Team aus unterschiedlichen Charakteren, das er weiterentwickeln soll. „Dabei schätzen wir insbesondere sein Engagement, Jugendspieler auszubilden und mannschaftsübergreifend, vereinsdienlich zu handeln“, so Ruf weiter.

    Volleyball: Veränderungen im Friedberger Kader

    Die früh geklärte Trainersituation ermöglichte es den Volleyballern, diesen Sommer bereits früher in die Saisonvorbereitung zu starten. Seit Ende Juni fliegt der Ball in der Halle wieder über das Netz. „Die längere Vorbereitung wollte ich dazu nutzen, das Team bestmöglich kennenzulernen und eine Mannschaft zu Formen, die Potenzial hat, erneut ganz oben in der Liga mitzumischen“, berichtet Gärtner, der in Bobingen wohnt. Diese Eingewöhnungszeit wurde notwendig, da sich der Kader nochmals verbreitert hat. Zu Beginn der Vorbereitung standen dem Trainer 20 Spieler zur Verfügung.

    Neben Sohn Felix Gärtner entschieden sich mit Theo Gallina und Philipp Kessler zwei weitere Jugendspieler, vom SVS Türkheim zum TSV Friedberg zu gehen und sich der Herausforderung in der höheren Liga zu stellen. „Die Jungs sind gut ausgebildet und haben Potenzial. Das baut mit Sicherheit einen positiven Leistungsdruck auf das gesamte Team auf“, bewertet Christian Hurler die Situation und ergänzt: „Sich auf der Leistung vergangener Saisons auszuruhen, ist dieses Jahr nicht mehr drin.“

    Friedberg muss zum Auftakt auswärts ran

    Eine weitere personelle Veränderung gibt es auf der Mittelposition. Aus der zweiten Mannschaft (Bayernliga Nord) rückt Michael Czap auf. „Die Entscheidung, den Kader zu verkleinern, ist mir nicht leichtgefallen. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, den Fokus auf den Nachwuchs zu legen und junge Talente im Team zu fördern. Die Marschroute ist dennoch ganz klar. Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, so Gärtners Zielsetzung am Rande eines zweitägigen Trainingslagers.

    Neu in dieser Saison sind außerdem Eventspieltage, die gemeinsam mit den Volleyballerinnen der DJK Hochzoll veranstaltet werden, um die Kooperation der beiden benachbarten Vereine zu stärken. Außerdem wird auch in diesem Jahr die Dritte Liga Ost zunächst zweigeteilt und später in einer Play-off- und einer Play-down Runde zusammengeführt.

    In der Vorrunde warten neben den bekannten Mannschaften aus Zschopau, Jena und VCO München die Mannschaften aus Regensburg, Grafing und Schwaig. „Das Ziel ist ganz klar, die Qualifikation für die Play-offs. Auch wenn Grafing bekanntermaßen stark sein wird, möchte ich jedes Spiel gewinnen“, so Libero Hannes Stephan. Am Samstag geht es zum ersten Spiel der Saison zum VC Zschopau, bevor am 1. Oktober das erste Heimspiel ansteht. Dieses findet allerdings in Hochzoll statt. Die Vorrunde dauert bis zum 17. Dezember. Im neuen Jahr beginnen dann die Play-offs. Im vergangenen Jahr qualifizierte sich der TSV für die Aufstiegsrunde. Dort landete Friedberg auf Platz drei, was für den Aufstieg in die 2. Liga nicht ausreichte.

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