Dass die Kissinger Bezirksliga-Herren aus Langenneufnach mit einem 9:1-Erfolg nach Hause fahren konnten, war keine besonders große Überraschung, dadurch verbesserte man sich in der Tabelle der Bezirksliga-3-Mitte auf Platz sieben. Aber einen 5:2-Sieg im Pokal gegen Dillingen hatte man dann doch nicht wirklich erwartet, es scheint aufwärts zu gehen.
Für die Langenneufnacher stand die Partie gegen Kissing unter keinem guten Stern: Zuerst hatten die Aufsteiger ihr normales Spiellokal kurzfristig abgeben müssen, und dann sagte auch direkt vor Spielbeginn noch ihr Einser ab – ein Krankheitsfall in der Familie.
Nach einem 3:0 aus den Doppeln, eines davon kampflos, erhöhte Kristof Kuglstatter (3:2) noch auf 4:0, bevor es Peter Fuchs mit 2:3 zum ersten Punkt für die Gastgeber erwischte. Aber danach war für die Gastgeber nichts mehr zu holen: Jochen Kienle (3:1), Andy Riemer (3:0), Christoph Braitmayer (3:2) erspielten bald die nächsten Punkte – für Flo Schneider gab es nur einen inoffiziellen Ersatzspieler, und der Punkt ging kampflos an den KSC. Und dann machte Fuchs (3:1) den Sieg klar, Endstand 9:1. Schwerer wird es definitiv am 9. November: Beim nächsten Heimspiel ist der VfL Günzburg zu Gast in Kissing, ebenfalls alte Bekannte, und als Absteiger erst mal Favorit.
Dillingen nicht der ersten Geige
Dass diese Rolle aber nicht immer den Sieg bedeutet, musste die Vertretung aus Dillingen – zwei Klassen höher in der Liga – im Pokal erkennen. Die Dillinger hatten zwar nicht ihre „erste“ Besetzung nach Kissing geschickt, aber schon nach der ersten Runde sah es für den KSC gar nicht schlecht aus: Riemer hatte nur knapp 2:3 verloren, Fuchs und Kuglstatter hatten den KSC mit 2:1 in Führung gebracht. Auch in der zweiten Runde gab es nur einen Punkt für die Gäste, diesmal gegen Fuchs. Der konnte dafür aber schon im nächsten Einzel den fünften Punkt für Kissing verbuchen: gewonnen. Damit stehen die Kissinger in der dritten Runde des Bezirkspokals und warten darauf, den nächsten Gegner überraschen zu können. (ria)