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Mit Hilfe der Schwester: Friedberger Talent träumt von Bundesliga
![Clara Nodlbichler vom TC Friedberg gehört in ihrer Altersklasse zu den besten Spielerinnen Bayerns. Clara Nodlbichler vom TC Friedberg gehört in ihrer Altersklasse zu den besten Spielerinnen Bayerns.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Clara Nodlbichler gehört in ihrer Altersklasse zu den Besten Bayerns. Wie ihr Schwester Luisa beim Training hilft und was die Derchingerin für Ziele hat.
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Zwar ist Clara Nodlbichler einen ganzen Kopf kleiner als ihre Schwester Luisa, doch beim Tennis liefern sich die beiden stets enge Duelle. Die Ballwechsel dauern meist sehr lange, Fehler machen beide kaum. Zwar hat Clara weniger Kraft, doch das macht sie mit Übersicht wett. Am Ende geht der Punkt zwar an die ältere Schwester, doch dieser ist hart umkämpft. Am Ende gewinnt meist die zweieinhalb Jahre ältere Luisa, doch die zwölfjährige Clara hält gut mit. Das Talent hat für den TC Friedberg schon mehrere Erfolge eingefahren. Beinahe täglich steht die Derchingerin auf dem Tennisplatz.
![Die zwölfjährige Derchingerin steht beinahe täglich auf dem Tennisplatz. Die zwölfjährige Derchingerin steht beinahe täglich auf dem Tennisplatz.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
"An guten Tagen von ihr wird es sehr knapp", gibt Luisa Nodlbichler zu. Denn obwohl die 14-Jährige bereits in der ersten Damenmannschaft beim TCF spielt, hat ihre jüngere Schwester noch etwas mehr Talent. In diesem Jahr holte sich Clara Platz drei bei den bayerischen Hallenmeisterschaften, wodurch sie sich für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert hat. Schon im vergangenen Jahr spielte die junge Derchingerin groß auf. Bei den südbayerischen Meisterschaften wurde sie Zweite und bei den bayerischen Titelkämpfen im Freien holte sie sich den Titel. Ihren größten Erfolg feierte sie mit neun Jahren noch auf dem Midcourt. Hier war sie in Süddeutschland die Nummer eins.
Tennis: Familie Nodlbichler verbringt viel Zeit auf dem Tennisplatz
"Man hat recht früh erkannt, dass sie sehr gut ist. Sie hat den Ball eigentlich von Anfang an genau getroffen. Ihre Technik zeichnet sie aus", erklärt Vater Thomas. Bei vielen Einzelturnieren spielt Clara Nodlbichler mit zwölf Jahren schon gegen Erwachsene. "Das, was ihr an Kraft fehlt, macht sie durch Köpfchen weg", so Thomas Nodlbichler, der selbst aktiv ist und seine beiden Töchter früh auf den Tennisplatz mitnahm. Angefangen haben Luisa und Clara fast gleichzeitig vor rund sieben Jahren. Tochter Clara beschreibt ihr Spiel gegen Ältere wie folgt: "Dann spiele ich einfach mehr Slice und nehme die Geschwindigkeit raus."
![Unterstützt wird Clara Nodlbichler von ihrer älteren Schwester Luisa (links). Beide spielen oft gegeneinander. Unterstützt wird Clara Nodlbichler von ihrer älteren Schwester Luisa (links). Beide spielen oft gegeneinander.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die beiden Schwestern spielen oft gegeneinander, aber auch gerne zusammen. Sie gehören beim TC Friedberg zum Mädchen und Juniorenteam. Die Doppel spielen sie fast immer gemeinsam - und das durchaus erfolgreich. "Sie gewinnen eigentlich immer, weil sie sich sehr gut verstehen und ergänzen", erklärt Vater Thomas. Dabei gebe durchaus auch die jüngere Clara ihrer älteren Schwester Anweisungen: "Wir coachen uns gegenseitig. Sie hat oft gute Ideen und dann probieren wir das aus, warum auch nicht", so Luisa Nodlbichler.
Clara und Luisa Nodlbichler für TC Friedberg erfolgreich
Fast täglich stehen die Nodlbichlers auf dem Tennisplatz. Wenn kein Jugend- oder Einzeltraining ansteht, spielen die Schwestern gegeneinander. Das Wochenende gehört ohnehin dem kleinen gelben Filzball. Luisa hat bis zu drei Spiele und bei Clara sind es zwei. Dazu kommen im Sommer die zahlreichen Turniere. Im Winter sind die Nodlbichlers in der Halle aktiv. Auch international war Clara Nodlbichler schon dabei. "Das ist ganz schön, weil man die internationale Konkurrenz kennenlernt. Das ist schon spannend, aber auch ein großer Aufwand. Aber wir machen eigentlich alles gemeinsam als Familie, was auch etwas Besonderes ist", erklärt Mutter Günseli.
Der große Traum von Clara Nodlbichler ist die Bundesliga. Doch auch für 2024 hat sie Ziele. Bei der bayerischen Meisterschaft Anfang Juli soll es, wenn möglich, ins Finale gehen und bei der Deutschen möchte die junge Derchingerin unter die besten zehn kommen. Unterstützt wird sie dabei von Schwester Clara: "Die pushen einander und spielen häufig zusammen. Sie machen sich gegenseitig besser", stellt Vater Thomas fest. Viel Zeit bleibt neben dem Tennisplatz nicht, doch in der Schulen haben die Schwestern keine Probleme. Sie besuchen das Stetten-Gymnasium in Augsburg. "Sie kriegen das hin, obwohl es nicht einfach ist. Wir schauen aber genau hin, wie sie sich in der Schule entwickeln", so Mutter Günseli.
Die viele Zeit auf dem Tennisplatz macht sich aber anderweitig bemerkbar. Denn beinahe jeden Monat benötigen die Schwestern neue Saiten für ihren Tennisschläger. "Man merkt schnell, wenn sie zu dünn werden. Dann kann man nicht mehr so gut spielen", erklärt Clara Nodlbichler, die bei jedem Einsatz mindestens zwei Schläger dabei hat, genauso wie ihre Schwester.
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