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Sportler des Monats: Flinke Fäuste, tolle Tore und viel Gefühl auf dem Wasser

Sportler des Monats

Flinke Fäuste, tolle Tore und viel Gefühl auf dem Wasser

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    Friedberg Sportler des Monats
    Friedberg Sportler des Monats

    Wieder einmal stellt die Sportredaktion der Friedberger Allgemeinen drei erfolgreiche Sportler zur Wahl des "Sportlers des Monats" - und wieder einmal ist das Spektrum der Sportarten ziemlich breit gefächert.

    Sie, die Leser der Friedberger Allgemeinen, können wählen zwischen einem Fußballer, einer Boxerin oder einem Kanuten. Die Leistungen aller drei Kandidaten sind bemerkenswert und etwas Besonderes.

    Peter Müller 23 Jahre alt ist der offensive Mittelfeldspieler des SV Mering, der auf einen besonders "goldenen" Oktober zurückblicken kann. In fünf Punktspielen nacheinander erzielte Müller jeweils ein Tor und wurde von Trainer Alex Bartl als "enorm wertvoller" Spieler bezeichnet. Schon Ende September machte der 23-Jährige auf sich aufmerksam, als er gegen die SpVgg Unterhaching im Pokal zweimal traf und seinem Team damit den Weg zum Triumph über den Drittligisten ebnete. "Eine solche Serie in Sachen Toreschießen wie jetzt hatte ich noch nie", freute sich der Einzelhandelskaufmann, dem die Rolle als offensiver Mittelfeldspieler hinter den Spitzen ganz offensichtlich liegt. "Die Umstellung hat mir gut getan, ich habe jetzt weniger Defensivaufgaben zu erfüllen", erklärt er.

    Müller lernte das Fußball-Abc beim Kissinger SC und stieg dort mit der A-Jugend in die Bezirksoberliga auf. Aktiv spielte er ein Jahr beim KSC, dann kurz in Affing und nun schon im fünften Jahr beim MSV. Zu seinen Hobbys zählt das "Weggehen", gerne hört er Rhythm' and Blues und sein sportliches Ziel ist klar umrissen: "Aufsteigen mit dem MSV natürlich", meinte er.

    Harte Rechte

    Christina Rupprecht Ganze 1,55 Meter groß ist die 17-jährige Fachoberschülerin, die im Oktober im württembergischen Görwihl an der Schweizer Grenze ihren bislang größten sportlichen Erfolg feierte: Die deutsche Jugendmeisterschaften im Boxen, genauer gesagt im Papiergewicht, der Klasse bis 46 Kilo. Zwei souveräne Punktsiege reichten dem Mädchen, das als Berufswunsch Lehrerin an der Grundschule angibt und seit diesem Schuljahr die FOS in Friedberg besucht, für den Titelgewinn.

    Im zarten Alter von zwölf Jahren kam Christina Rupprecht erstmals mit dem Boxen in Berührung - damals war sie mit einem "Kumpel" zum Kickboxen gegangen. "Das hat mir gefallen und Spaß gemacht, und so bin ich fast jeden Tag hingegangen - später dann eben zum Boxen", so die Linksauslegerin. Seit 2007 boxt sie im Verein, und bislang hat sie auch noch keinen Kampf verloren. Christina Rupprecht, die fünfmal die Woche trainiert, bewundert Susi Kentikian und Roy Jones junior. Zeit für andere Hobbys bleibt wenig. "Doch Weggehen am Wochenende mit Freunden und Musikhören muss drin sein", meint Christina.

    Stephan Olsowski Mit sieben Jahren wurde Stephan Olsowski aus Friedberg von seinen Eltern zum "Schnupper-Paddeln" mitgenommen - und diese Sportart faszinierte den Buben so, dass er dabei blieb. Dass sich daraus dann eine so erfolgreiche Sportlerlaufbahn ergeben würde, das "war so nicht geplant", wie sein Vater Thomas lachend zugeben musste. Mittlerweile zählt der 14-Jährige zu den besten Kanuten Bayerns - im Oktober wurde Stephan Olsowskis tolle Saison mit der bayerischen Meisterschaft im Kanuslalom gekrönt. Zudem ist der Schüler der freien Waldorfschule Augsburg auch bayerischer Mannschaftsmeister - mit dem Team der Kanu Schwaben Augsburg, also mit dem Verein, bei dem er von Beginn an fuhr.

    Stephan Olsowski hatte im Schülerbereich auch eine prominente Trainerin - keine Geringere als Olympiasiegerin Elisabeth Micheler-Jones. Das harte Training - bis zu sechsmal pro Woche - hat sich ausgezahlt, mittlerweile steht der ehrgeizige Friedberger auch im Bayernkader. Viel Zeit für andere Hobbys bleibt da erfahrungsgemäß nicht - auch in den Ferien stand zuletzt Kanu auf dem Programm: Ein Kaderlehrgang in Bratislava. "Die Sportart verlangt viel ab, aber er will sicher weiter dabei bleiben", so Vater Thomas.

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