Friedberg/Augsburg Auf dem Augsburger Rathausplatz drehte sich vergangenen Dienstag alles rund ums Thema Fußball. Im Rahmen der Spielfreude-Tour des DFB wollten die B-Mädchen des TSV Friedberg die Premiere für ihr Musikvideo feiern. Dieses wurde in harter Arbeit auf dem TSV-Gelände bei der Hans-Böller Straße in Friedberg gedreht (wir berichteten).
Obwohl die Mädchen bereits vor laufender Kamera standen, wirkten sie vor ihrem Auftritt in Augsburg unruhig. Alle gaben zu, ein wenig nervös zu sein, was an dem großen Publikum lag. Die Aufregung wurde noch zusätzlich gesteigert, denn der Auftritt musste nach hinten verschoben werden. Dies lag an Problemen in der Planung der Organisatoren, die den Auftritt der TSV-Mädels im Ablaufplan fast vergessen hatten.
Bild und Ton „stotterten“
Beim Auftritt selbst kam es ebenfalls zu Problemen: Die mitgebrachte CD mit dem Musikvideo ließ sich nicht richtig abspielen, Bild und Ton „stotterten“ – daher konnten die Mädchen auch den einstudierten Tanz dazu nicht aufführen. Jugendleiter Stefan Reisinger war deswegen maßlos enttäuscht und verärgert: „Es ist wirklich ärgerlich. Die Mädchen haben so viel Aufwand betrieben, und dann funktioniert nichts.“ Zudem spielte dann auch noch das Wetter nicht mit – ein Gewitter ließ den geplanten Auftritt der Mädchen letzten Endes platzen und wegen des Regens wurde auch der zweite Versuch gestrichen. Ob das Video während eines WM-Spiels in Augsburg noch präsentiert werden kann, wie die Verantwortlichen in Aussicht stellten, bleibt abzuwarten. Die Mädchen jedenfalls waren bitter enttäuscht.
Erfolgreicher lief es für den TSV Friedberg aber wenige Meter weiter bei der Mini-WM. Dort nahmen die Mädchen der D-Mannschaft teil. Vor dem Spiel wurde ausgelost, welche Mannschaft welches Land vertritt. Beim TSV Friedberg traf das Los auf Brasilien, sodass die Mädchen in gelben Trikots über den Platz fegten. Die Trikots durften die Mannschaften behalten. Die Trainer der D-Mädchen, Kai Schlech und Knut Bliesener, feuerten ihre Mannschaft entschlossen an. „Es war ein riesiger Aufwand nötig, damit die Mädchen hier spielen können. Normalerweise hätten eigentlich alle in die Schule gemusst, also mussten wir das mit jeder Schule abklären“, sagte Knut Bliesener. Auf dem kleinen Feld spielten die Mädchen ihre ersten Gegner schnell aus, letztendlich wurden sie Dritte. „Die Plätze eins bis drei spielen dann beim bayernweiten Finale hier in Augsburg“, erklärte Kai Schlech. Im Juli können sich die Mädchen dann mit Gegnern aus ganz Bayern messen. Die Trainer hoffen, dass es dann dort genauso gut läuft wie bei der Spielfreude-Tour.