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Sperren im Kopf

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Sperren im Kopf

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    Die "Ostler" standen im Duell mit dem Tabellenvorletzten Schwabmünchen II fast schon am Scheideweg - das Ergebnis dieses Spiels, das mit 1:4 verloren ging, war frustrierend. "Die Jungs trainieren gut, nehmen sich viel vor, doch sobald sie auf dem Platz sind, haben sie eine Sperre im Kopf und sie können nichts umsetzen", so der neue Sportfreunde-Trainer Norbert Hartauer. Immer wieder sind es individuelle Fehler, die das Team zurückwerfen. "Und jede Woche ist es ein anderer, der die Böcke schießt", meinte Hartauer leicht frustriert. Bezeichnenderweise war es ein "reaktivierter Oldie", dem wenigstens der Ehrentreffer gelang. "Joschi Müller war ein Lichtblick, der hat noch einmal Schwung reingebracht", so Hartauer. Ob Müller am Samstag in Haunstetten dabei sein wird, ist fraglich - eines aber ist sicher: In Haunstetten haben die Sportfreunde ihre wirklich allerletzte Chance, vielleicht doch noch die Wende zum Besseren zu schaffen.

    "Das war eine Kopie des Spiels in Mering!"

    Vier Spiele, zwei Punkte - eine mehr als bescheidene Ausbeute kann der TSV Friedberg in jüngster Vergangenheit vorweisen. "Das 2:4 in Egg war eine Kopie des Spiels in Mering", so Trainer Reinhard Kindermann, der einmal mehr mit ansehen musste, wie seine Mannschaft sich selbst um den Lohn der Bemühungen brachte. "Wir führen 2:1, haben mehrere dicke Chancen zum 3:1 und stehen am Ende doch mit leeren Händen da", meinte der TSV-Coach. "Ich hab in der Pause noch gesagt, dass wir ruhig sein sollen - und dann gibt es wieder eine Gelb-Rote Karte gegen uns", ärgerte sich der Ex-Profi. Gocevic erwies seinem Team einen Bärendienst und nach einem Blackout des eifrig rackernden Andreas Kühnl fiel das 2:2. Über den entscheidenden Elfmeter wollte sich Kindermann gar nicht mehr aufregen. "Wieder war es der Linienrichter, der bei einem Nicht-Foul seinen Schiedsrichter überstimmt hat", so Kindermann.

    Während die Sportfreunde und der TSV also Sorgen haben, läuft es bei zwei anderen Teams nahezu optimal. Der SV Mering wahrte in der Bezirksliga Süd durch ein 7:4 bei Schlusslicht Kempten II Tuchfühlung zur Tabellenspitze, und auch der BC Rinnenthal pirscht sich immer näher an den zweiten Tabellenplatz der Kreisliga Augsburg heran. "Offensiv war es gut, aber die Fehler in der Defensive dürfen wir uns nicht leisten", so Merings Trainer Alex Bartl. "Wir sind an keinen Kopfball gekommen und haben denen viel zu viel Platz gelassen", meinte der Meringer Trainer, der am Ende nur mit den drei Punkten zufrieden war.

    Völlig zufrieden war dagegen Rinnenthals Trainer Oliver Tuffentsammer nach dem 3:2-Sieg der Seinen beim ASV Hiltenfingen. "Es ist toll, wie es gerade läuft - vor allem in einem solchen Spiel wie am Samstag. Das war wahrscheinlich das beste Spiel, das wir heuer abgeliefert haben", freute sich Tuffentsammer. Das Saisonziel beim BCR werde deswegen freilich noch nicht geändert. "Wir wollen ins vordere Drittel und dabei bleibt es", erklärte der Coach.

    Aufwärts geht es bei den "Ost-Kreisligisten" Dasing und Stätzling. Während die Autobahner die Serie ihrer Heimspiele mit einem 3:0 gegen Täfertingen beendeten, holte die Truppe von Trainer Bobby Riedl in Herbertshofen beim 2:2 einen Punkt - wobei für den FCS durchaus auch mehr drin gewesen wäre.

    "Mehr drin gewesen" - das ist auch das Stichwort für den Kissinger SC, der nach dem 2:2 gegen den BSC Memmingen in der Bezirksliga Süd auf der Stelle tritt. Der KSC lag schon 0:2 hinten, so gesehen war der Punkt gar nicht so schlecht.

    In den Augsburger Kreisklassen scheinen die Landkreisteams heuer im "Niemandsland" stecken zu bleiben. Beim SV Ried ist die Aufstiegseuphorie nach dem 0:2 gegen Walkertshofen wohl endgültig verflogen, Ottmaring freute sich über den Pflichtsieg (6:1) gegen den Türk JKV II und Mering II kam durch das 1:0 in einem eher mäßigen Derby gegen Bachern wieder einen Tick näher ans Mittelfeld heran. Begeistern konnte das Nachbarschaftsduell indes niemanden. Und der TSV Friedberg II? Auch der befindet sich - wie die "Erste" - auf Talfahrt und steht nach dem 0:2 gegen Spitzenreiter Firnhaberau nun auf dem Abstiegsrelegationsplatz.

    Den Blick nach oben richtet der FC Stätzling II, der die Tabelle der A-Klasse Ost anführt, und auch beim TSV Merching scheinen die Umstellungen von Trainer Yilmaz zu fruchten. Die beiden letzten Spiele gestaltete man jedenfalls jeweils 2:2 unentschieden.

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