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Sorgenvoller Blick nach unten

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    "Das darf nicht passieren!"

    Gerade beim TSV Friedberg hatte man sich so viel vorgenommen und wurde letztlich bitter enttäuscht. Beim 3:3 in Neusäß wurde in Überzahl ein sicher geglaubter Sieg verschenkt, beim 1:2 in Ottobeuren waren es zwei völlig unnötige Elfmeter, beide verursacht von Jeton Gocevic, die den TSV um die Punkte brachten. "Das darf eigentlich nicht passieren. In Neusäß machen wir einen Gegner mit zwei Elfmetern stark und gegen einen so schwachen Gegner wie Ottobeuren darfst du nie verlieren", schimpfte Trainer Reinhard Kindermann. Nur mehr ein Punkt trennt die Friedberger vom Relegationsplatz in der Bezirksliga Süd, die Lage wird langsam bedrohlich. "Einige bräuchten eine Pause, aber ich habe keine Alternativen", so Kindermann, der auch den vielen vergebenen Chancen nachtrauerte.

    Gänzlich leer ging der SV Mering aus. Dem blamablen 0:4 gegen Lengenwang folgte ein 1:2 gegen Spitzenreiter Babenhausen. "Das war ein kollektiver Blackout am Samstag, da haben alle einen rabenschwarzen Tag erwischt", gab Trainer Alex Bartl zu. Mit der Leistung gegen Babenhausen war er zufrieden, nicht aber mit der der Unparteiischen. "Derzeit haben wir auch kein Glück. Dreimal wurden wir in den letzten Spielen klar benachteiligt", so Bartl, der einräumte, dass nun "zumindest Platz eins wohl weg ist." Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf Babenhausen, doch Platz zwei ist mit drei Zählern Differenz zu Fellheim noch drin. Pech für Mering: Die angespannte Personallage wird noch prekärer, da sich nun auch Peter Müller schwer am Knie verletzte und lange auszufallen droht.

    Auch dem Kissinger SC droht ein schmerzlicher Ausfall: André Pusch schied beim 0:3 in Egg verletzt aus. Sollte der Torjäger länger ausfallen, wäre das ein herber Schlag für den KSC, der nun schon acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer aufweist. "Es ist bitter, wenn man feststellen muss, dass man so von einem Mann abhängig ist. Ohne Pusch lief gar nichts", meinte Trainer Andreas Spöttl.

    Am liebsten hätte er gar nichts gesagt: Norbert Hartauer, der Trainer der Sportfreunde Friedberg. "Die Ergebnisse sagen alles. Es ist einfach ernüchternd, was mit uns passiert, aber die Truppe hält dennoch zusammen", meinte der Trainer nach dem 1:10 gegen Hiltenfingen und dem 1:6 bei Hammerschmiede. Schmerzlich vermisst wird Torhüter Stefan Ostermeir, der mit einer Knöchelverletzung wohl noch lange ausfallen wird.

    Mit drei Punkten aus zwei "Hammerspielen" war man auch beim SV Wulfertshausen zufrieden, doch auch bei Trainer Siggi Hilz geht der Blick noch sorgenvoll nach hinten. Drei Punkte ist der Relegationsplatz weg, vier sind es zum ersten Abstiegsplatz.

    "Nach der Leistung brauchen wir sicher nicht nach oben zu schielen", erklärte Oliver Tuffentsammer, der Trainer des BC Rinnenthal. Vor allem beim 1:2 in Haunstetten habe seine Mannschaft eine "katastrophale" Vorstellung abgeliefert. "Ein Punkt aus zwei Spielen war definitiv zu wenig", so der Coach.

    Freude pur herrschte bei den beiden "Ost-Vertretern" FC Stätzling und TSV Dasing - beide feierten zwei Siege. Dasing hat sich damit endgültig aus der Abstiegszone abgesetzt, der FCS arbeitete sich auf Platz sechs nach oben. Ein Wermutstropfen fiel in den Stätzlinger Freudenkelch: Die Rote Karte für Tobias Farrenkopf. "Da hätte es Gelb-Rot wohl auch getan", so Trainer Bobby Riedl.

    Viel los war naturgemäß auch in den Kreisklassen - und dort gab es auch einen Trainer, der "genug" hatte. Markus Stief gab sein Amt in Bachern ab, da er das Team "nicht mehr erreichen" würde. Die Sport-Freunde müssen sich noch sorgen, denn nach zwei Pleiten gegen Wehringen und Großaitingen sind es nur mehr zwei Plätze bis zum Relegationsrang. Punktgleich rangiert der SV Mering II, der nach dem blamablen 4:4 gegen Schlusslicht ESV wenigstens in Untermeitingen 4:1 siegte. Jenseits von Gut und Böse rangieren Ried und Ottmaring, wobei sich der SVO am Wochenende diebisch über seinen 2:1-Derbysieg auf den Rieder Höhen freute - das Siegtor fiel in der Nachspielzeit.

    Aufwärts geht es mit dem TSV Friedberg II, der zweimal unentschieden spielte - und das gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel. "Es wäre noch mehr drin gewesen, aber wir sind auf dem richtigen Weg", so Trainer Michael Makowski.

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