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Siggi Hilz fiel ein Stein vom Herzen

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Siggi Hilz fiel ein Stein vom Herzen

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    Auch im Amateurbereich werden die Warnrufe der Trainer intensiver, wenn es ein vermeintliches Spitzenteam mit einer Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu tun hat. Denn meist laufen solche Spiele nicht wie allseits erwartet ab. So auch das Derby zwischen dem SV Wulfertshausen und dem TSV Merching in der Kreisklasse Augsburg 2. Hier der SVW, einer der Titelkandidaten, dort das punktlose Schlusslicht. Doch die Merchinger um ihren Spielertrainer Andreas Imminger ärgerten den SVW gut eine Stunde lang - erst nach 60 Minuten schaffte Christian Gail das 1:1, Timo Weigel sorgte mit dem 2:1 noch für das Wulfertshauser Happy End. "Ich weiß, wie schwer solche Spiele sind. Wir haben uns gegen eine sehr defensiv eingestellte Mannschaft lange unclever angestellt und es zu sehr durch die Mitte versucht", analysierte Wulfertshausens Coach Siggi Hilz. Nach dem 0:1 ahnte er schon Böses, doch letztlich blieben die drei Punkte beim SVW. "Mir hat imponiert, dass die Mannschaft nach der Pause noch eine Schippe drauf gelegt hat, so gesehen war der Sieg auch verdient", meinte Hilz, der zugab, froh zu sein, dass "dieses Spiel nun hinter uns liegt. Ich wollte nicht der sein, der als Erster gegen Merching verliert."

    Zufrieden war auch Frank Mazur - und auch er hatte allen Grund. Hatte doch sein BC Rinnenthal in der Bezirksliga Nord das so wichtige Spiel in Berg im Gau gewonnen. Knapp mit 1:0 zwar, aber verdient. "Das war wichtig für die Jungs, dass wir nach dem Sieg in der Vorwoche nun noch eins draufgelegt haben", so Mazur. Ein dickes Lob hatte der Trainer für seinen Keeper Christoph Ankner parat. "Der hat wirklich hervorragend gehalten", freute sich Mazur, der sein Team auf dem richtigen Weg sieht.

    Auf dem richtigen Weg befinden sich auch die Kreisligisten SF Friedberg, Kissinger SC und der FC Stätzling. Alle drei fuhren am Wochenende wichtige Dreier ein, Kissing und Stätzling betrieben dabei auch die von den Trainern Andy Spöttl und Jürgen Haller im Vorfeld geforderte Wiedergutmachung. Der FCS imponierte beim 5:1 gegen die DJK Stotzard, der KSC kämpfte den Bezirksliga-Absteiger TSV Haunstetten mit 1:0 nieder. Und auch die Sportfreunde spielten zu Null - ein Verdienst von Torhüter Martin Lilli, der einige dicke Möglichkeiten der SpVgg Deuringen zunichte machte.

    Deutlich unzufriedener war diesmal Merings Spielertrainer Alex Bartl. "Wir bringen einfach keine Konstanz rein - wir gewinnen ein Spiel und dann verlieren wir wieder eins", schimpfte er nach dem 1:3 gegen den SVO Germaringen. Wieder einmal fand der MSV schlecht ins Spiel. "Wir sind halt wieder erst nach dem 0:2 aufgewacht", so Bartl. Der MSV habe seiner Ansicht nach eine ganz dicke Chance vergeben, sich in der Spitzengruppe der Bezirksliga Süd zu positionieren. "Germaringen hat den Sieg einfach mehr gewollt und so auch verdient gewonnen", meinte Bartl, der zugab, doch sehr enttäuscht gewesen zu sein. "Wir können halt die Ausfälle von Fischer, Eser und meinem Bruder Daniel nicht so einfach kompensieren", erläuterte er abschließend.

    Weit weg von der Spitzengruppe ist auch der TSV Friedberg - "und dahin brauchen wir auch gar nicht erst zu schielen. Wir müssen schauen, dass wir den Sprung ins gesicherte Mittelfeld schaffen", erklärte TSV-Trainer Werner Heiß. Das 2:2 beim TSV Neusäß war letztlich vielleicht gerecht, auch wenn man sagen muss, dass der Elfmeter, der zum Neusässer Ausgleich führte, mehr als zweifelhaft war. "Ich weiß nicht, was die Schiedsrichter da pfeifen. Wenn das ein Elfer war, dann musst du in jedem Spiel zehnmal auf den Punkt zeigen", so Heiß. Doch Heiß nahm sein Team auch kritisch unter die Lupe. "Kampf und Einsatz haben gepasst, aber spielerisch war das zu wenig. Es war ein schwaches Spiel", gab er unumwunden zu. Nun gelte es, die "Böcke" abzustellen, die Woche für Woche in der Defensive geschossen werden. "Doch das ist nicht so einfach, schließlich patzt jedesmal ein anderer", meinte der Trainer.

    Gar nicht zufrieden indes dürfte Dasings Trainer Alex Dürr gewesen sein - gab sein Team doch auf eigenem Platz in der Kreisliga Ost gegen Herbertshofen beim 3:4 alle drei Punkte ab. Dabei agierten die Autobahner so schwach wie schon lange nicht mehr.

    In der Kreisklasse Augsburg 2 steht nun ein Landkreistrio an der Spitze und ganz vorne rangieren die Sportfreunde Bachern. Sie gewannen in Bärenkeller mit 2:1. Dritter ist Mering II (3:2 gegen den ESV Augsburg), auf Rang fünf folgt Ottmaring, das gegen Langerringen mit 3:0 erfolgreich blieb.

    Dagegen setzte es für den TSV Friedberg II in der Kreisklasse Augsburg 1 einen herben Dämpfer. Mit 1:3 verlor man beim TSV Neusäß II - es war die erste Niederlage unter Coach Peter Kreisi, der Erich Siering vertrat. Was die Friedberger aber wesentlich härter treffen dürfte, sind die beiden Roten Karten gegen Thomas Kempinger und Torhüter Marcus Mendel. Vor allem die gegen den Keeper war eigentlich nicht nachvollziehbar - der junge Unparteiische Florian Heilgemeir war überfordert.

    In den A-Klassen Augsburg 2 und 3 beendete der FC Stätzling II seine Flaute - und das mit 10:0 gegen den FC Hochzoll auch gleich zweistellig. Beim SV Ried zeigt die Tendenz weiter nach oben (4:1 gegen Kriegshaber) und der Kissinger SC II steht nach dem 4:3 gegen Langerringen II ganz oben auf Platz eins. Und auch die Sportfreunde II zeigten sich wieder treffsicher. 7:0 hieß es gegen die SpVgg Deuringen II.

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