Einen zufriedenen Eindruck machten Fans, Athleten und Verantwortliche des TSC Mering nach ihrem Auswärtskampf in Westendorf (Landkreis Oberallgäu). In einem packenden Duell gegen euphorisierte Gastgeber, die Unterstützung aus der ersten Mannschaft erhielten, setzten sich die Schwaben hauchdünn mit 17:16 durch. Matchwinner wurde dabei Lennart Bieringer, der im letzten Kampf des Abends den Sieg herbeiführen musste.
„Wir haben heute eine am Ende gute Saison beendet und sind verdient als Sieger von der Matte gegangen“, resümierte Trainer René Winter. Nicht gewinnen konnte dagegen seinen Kampf Jonas Imburgia im Fliegengewicht. Der junge Meringer wurde von Jakob Völk noch im ersten Durchgang per Kopfzug geschultert (Stand 4:0). Im Schwergewicht stand wieder Radoslaw Siejak zur Verfügung und unterstrich seine Wichtigkeit für sein Team. Routiniert besiegte er Tobias Schlecht mit 8:0 (Stand 4:3).
Ebenfalls überzeugen konnte auch Winter bis 61 Kilo Freistil. Auch wenn er in der ersten Runde gegen Emran Fazili nicht zu seinem Stil fand, legte er den besten Punktesammler der Allgäuer danach „aufs Kreuz“ (Stand 4:7). Mit dem Schlusspfiff holte Marcel Kasperek bis 98 Kilo griechisch-römisch den technisch überlegenen Sieg gegen Matthias Kohler, den der Pole über die Matte trieb und per Angriffseinser auspunktete (Stand 4:11). Gleich zweimal musste sich Maximilian Kroiß aus der gefährlichen Lage befreien, als ihn Niclas Gaa per Kopfzug überraschte. Am Ende „fehlten Maxi glaub bissl die Körner, um noch gewinnen zu können“, analysierte sein Coach (Stand 7:11).
Letzter Kampf der Saison: TSC Mering landet in der Bayernliga auf Rang fünf
Einen entspannten Abend hatte Nandor Hajduch, dem unbesetzt die Zähler geschenkt wurden (Stand 7:15). Auf verlorenem Posten stand Niklas Kroiß bis 71 Kilo Freistil, als er von Siegringer Patrick Meichelböck klar geschlagen wurde (Stand 11:15). „Niki musste diese Saison erste Erfahrungen sammeln. In Zukunft bin ich überzeugt, dass er wichtig für und sein wird“, betonte Merings erster Vorsitzender Peter Tränkl. Nichts schenkten sich Benedikt Rieger und Jakob Kinberger bis 80 Kilo griechisch-römisch. In einem von Taktik geprägten Duell ging der Hausherr mit einem knappen Triumph von der Matte (Stand 12:15). Unerwartete Unterstützung holten sich die Westendorfer mit dem Athleten Avgustin Spasov aus der ersten Garde, der Dominik Ringenberger mit einem Armzug schulterte.
Beim Stand von 16:15 vor der letzten Begegnung des Abends musste Bieringer im freien Stil bis 75 Kilo unbedingt gewinnen – er erfüllte die Aufgabe mit Bravour und führte unter tosendem Applaus sein Team zum Sieg (Endstand 16:17). Mit dem letzten „Zweier“ beendet der TSC die Bayernligasaison 2024 punktgleich mit Schonungen auf dem fünften Rang. „Wir haben vierzehn lange Wochen hinter uns und brauchen jetzt erstmal eine Pause, ehe wir uns auf die Einzelmeisterschaften vorbereiten. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern und Helfern in dieser Saison. Ohne euch hätten wir unsere Leistungen so nicht abrufen können“, sind sich Trainer und Funktionäre des TSC unisono einig.
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