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Ringen: Kein Siegeswillen: Meringer Kämpfer verlieren Spitzenduell

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Kein Siegeswillen: Meringer Kämpfer verlieren Spitzenduell

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    René Winter (blau) konnte als einer der weniger Meringer seinen Kampf gewinnen.
    René Winter (blau) konnte als einer der weniger Meringer seinen Kampf gewinnen. Foto: Matthias Biallowons

    Laut wurde es am Samstag nach dem Kampf zwischen Mering und Westendorf in der Kabine der Gäste. Trainer René Winter war mit der Einstellung seiner Mannschaft, die am Ende klar mit 8:19 verlor, nicht zufrieden: „Wir hatten keinen absoluten Siegeswillen, waren irgendwie ängstlich. Uns hat der Biss gefehlt“, haderte der TSC-Coach auch noch einen Tag nach dem Duell mit der unnötig hohen Niederlage. Auch wenn die Vorzeichen vor dem Auswärtskampf der Meringer beim Tabellenführer nicht gut waren – Sebastian Klement und Luca Gelb mussten absagen – wollte Winter dies nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Klar war die Aufstellungssituation unter der Woche sehr dynamisch, aber ein Kampf ist erst dann verloren, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Und das war in den Köpfen nicht drin“. 

    Zu unkonzentriert war Niklas Kroiß bis 57 Kilo Freistil, als er nach einer Führung von Shailo Ulm geschultert wurde (Stand 4:0 für die Gastgeber). Auch eine Klasse höher im Schwergewicht zeigte sich Neuzugang Marcel Kasperek als klare Verstärkung für das Meringer Team. Routiniert sammelte er gegen Matthias Kohler Zähler für Zähler und siegte mit 8:0 (Stand 4:3). Souverän ging auch René Winter bis 61 Kilo griechisch-römisch zu Werke. An Vincent Ledermann zeigte der Greco-Spezialist zahlreiche Schwunggriffe, Überwürfe und technische Raffinessen, um einen überlegenen Punktesieg zu feiern (Stand 7:4 für Mering). 

    Bis 96 Kilo im freien Stil stand Niklas Guha dem Team nur zum Auffüllen zur Verfügung, damit die Gewichtsklasse nicht unbesetzt blieb. Er musste sich auf die Schultern legen (Stand 8:7 für den TSV). Bis 66 Kilo Freistil agierte Moritz Zeitler gegen den starken Markus Stechele zu passiv und konnte keine Akzente setzen. Am Ende unterlag er mit 0:6 (Stand 10:7). Nur anfangs konnte Lennart Bieringer bis 86 Kilo im klassischen Stil punkten. Mit zunehmender Kampfdauer erlangte Jakob Kinberger die Oberhand und siegte sicher (Stand 12:7). 

    Ringen: TSC Mering blickt nach Pleite nach Vorne

    Ein hartes Duell lieferten sich Maximilian Prestele und Dominik Ringenberger bis 71 Kilo griechisch-römisch. Zu spät konnte der Meringer den Kampf an sich reißen und unterlag knapp mit 1:2 (Stand 13:7). Ebenfalls eng ging es bis 86 Kilo Freistil zu. Bartosz Sofinski hatte es mit dem jungen Luis Wurmser zu tun, der ihm alles abverlangte. Am Ende rettete der TSCler die Führung über die Zeit (Stand 13:8). Keine Chance hatte Michael Rauch bis 75 Kilo Freistil. Patrick Meichelböck deklassierte ihn technisch überlegen (Stand 17:8). Auch keinen Triumph konnte dieses Mal Benedikt Rieger bis 75 Kilo greco erringen. Eine Unachtsamkeit zu Beginn der zweiten Runde kostete ihn gegen Benedikt Gansohr den Sieg, der dadurch die letzten Zähler zum 19:8 Endstand für die Hausherren gewann. 

    Trotz der Niederlage blicken die Verantwortlichen des TSC Mering kämpferisch nach vorne: „Wir werden den Kampf aufarbeiten und dann abhaken. Danach geht es weiter und wir müssen woanders unsere Punkte holen“, betont der TSC Vorsitzende Peter Tränkl. Die Chance dazu gibt es am Samstag beim zweiten Heimkampf gegen den SV Kempten. 

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