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Ringen: Comeback geglückt: Mering bringt Spitzenreiter ins Wanken

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Comeback geglückt: Mering bringt Spitzenreiter ins Wanken

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    Niklas Guha  (rechts) feierte bei seinem Comeback einen wichtigen Sieg für den TSC Mering.
    Niklas Guha (rechts) feierte bei seinem Comeback einen wichtigen Sieg für den TSC Mering. Foto: Matthias Biallowons

    Verletzungen im Sport sind bitter. Sich im Ringsport für die Mannschaft zu opfern, ist nobel. Den Sieg für sein Team bei seinem Comeback zu sichern, ist glorreich. All das trifft auf Niklas Guha in dieser Saison zu. Trotz seiner Verletzung stellte er sich immer wieder in den Dienst seiner Kameraden und besetzte die Gewichtsklasse. Doch an diesem Samstag feierte der junge Meringer eine sensationelle Rückkehr auf die Matte und bewies mit seinem knappen Punktesieg seine Wichtigkeit für den TSC, der damit dem Tabellenführer aus Kelheim in eigener Halle ein Remis abringen konnte. 

    Doch auch das restliche Meringer Team zeigte an diesem Abend absoluten Siegeswillen und eine geschlossene Mannschaftsleistung. „Jeder hat wie in den letzten Wochen auch alles gegeben und dann kommen solche Ergebnisse zustande. Mehr kann man als Trainer nicht verlangen“, lobte TSC-Coach René Winter seine Truppe. Dies traf auch auf Jonas Imburgia im Fliegengewicht zu, der zwar gegen den ausländischen Ringer Juhasz Bence schnell auf den Schultern landete, dennoch ein Lob bekam. (Stand 4:0 für Kehlheim). Im Schwergewicht war es nur eine Sekunde vor dem Abpfiff, die Radoslaw Siejak gegen den unbesiegten Nawidullah Saifi vom Sieg trennten. Nach angezeigter Passivitätszeit griff der TSCler an, wurde dann aber gekontert und verlor so das Duell (Stand 6:0). „Im Ringen entscheiden manchmal wenige Augenblicke den Kampf. Sehr schade“, zeigte sich der Freistiltrainer aus Mering enttäuscht. 

    Ringen: Merings Umstellungen fruchten

    Bis 61 Kilo Freistil vertrat Niklas Kroiß seinen Trainer, der dafür eine Klasse aufrückte. Gegen Dzigua Goga hätte Winter wahrscheinlich schlechte Karten gehabt – so auch Kroiß, der klar verlor (Stand 10:0). Bis 98 Kilo merkte man Marcel Kasperek das kurzfristige Abnehmen an, weshalb er zwar sicher siegte, aber gegen Andreas Rauscher mehr drin gewesen wäre (Stand 10:3). „Da muss er nächstes Jahr cleverer Gewicht machen, das klären wir“, verspricht Winter. Der TSC-Trainer hatte bis 66 Kilo griechisch-römisch gegen Günter Stark keine Probleme und triumphierte mit offensivem Standkampf und einem Ausheber überlegen (Stand 10:7). Bis 86 Kilo Freistil war Bartosz Sofinski nahe am Sieg, konnte Eldar Mansyrov aber erneut nicht bezwingen und verlor 0:2 (Stand 11:7). 

    Ebenfalls aufgerückt kämpfte Moritz Zeitler bis 71 Kilo im freien Stil wie entfesselt. Mit Beinangriffen und Punkten nach außen überrollte er Fabian Wolfsmüller. Mering glich zum 11:11 aus. Ein hartes Duell lieferten sich Andreas Schmidt und Niklas Guha bis 80 Kilo griechisch-römisch, das der Meringer knapp für sich entschied und sein Team mit 12:11 in Front brachte. Bis 75 Kilo trat Lennart Bieringer im klassischen Stil gegen Alexander Kunz auch eine Klasse tiefer an und zollte dem Gewichtsverlust im Kampfverlauf Tribut. Dennoch war er ein wichtiger Baustein für den Meringer Schlachtplan. „Wenn er nicht runtergeht, geht unsere Strategie nicht auf. Jeder hat seine Rolle gespielt“, unterstreicht Tränkl den guten Mannschaftsgeist. 

    Vor dem letzten Fight des Abends führten die Gastgeber mit 14:12 und Benedikt Rieger musste es mal wieder richten. Auf ihn war Verlass und er behauptete sich gegen einen defensiv ringenden Johannes Mayerhofer mit 5:2 und holte die letzten Zähler zum viel umjubelten 14:14-Endstand.

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