Die Kissinger AH-Turniere zeigten wieder einmal, wie begeisternd der Hallen-Fußball nach den alten Hallenregeln sein kann. Viel Beifall gab es für die Oldies aus Stadt und Land, nur die FCA-Daddy’s 03 zogen sich etwas Unmut zu. Dennoch verliefen die Spiele fair, und die sehr guten Schiedsrichter Rauer, Brandl und Berglmeir waren souveräne Leiter der Partien.
Am Vormittag beim HMS-Borrelli-Cup zeigte sich das Gros der Mannschaften nahezu ebenbürtig, nur Schmiechen (achter Platz) und Bachern (Siebter) fielen etwas ab. Auch Mering schaffte trotz erspielter vier Punkte nicht den Einzug ins Halbfinale. Gleiches widerfuhr dem FC Affing, der aufgrund des direkten Vergleichs mit Kissing (beide vier Punkte) scheiterte. Affing musste sich dadurch mit Mering um Platz fünf streiten und gewann diesen Vergleich im Neunmeterschießen mit 6:5, nachdem das Spiel 1:1 geendet hatte. Für die Zwischenrunde qualifizierten sich Hammerschmiede als Erster der Gruppe A (sechs Punkte) und Kissing (4). In Gruppe B setzten sich Egenburg und Rinnenthal mit jeweils sechs Punkten durch. Die Zwischenrunde ergab deutliche Siege für die Gruppensieger: Der VfL Egenburg gewann gegen Kissing (4:1), und die „Siedler“ besiegten den BCR mit 4:2. Das kleine Finale gewann der BC Rinnenthal gegen den KSC denkbar knapp mit 2:1. Heiß ging es im Endspiel zwischen Hammerschmiede und Egenburg zu – es war die Wiederholung des Vorjahresfinales. Damals siegte Egenburg im Neunmeterschießen, diesmal behielt Hammerschmiede in einer unterhaltsamen und mitreißenden Partie mit 4:3 die Oberhand.
Der Brauerei-Kühbach-Cup am Nachmittag bot noch so einiges mehr an Budenzauber. Hier stellten sowohl der TSV Haunstetten in Gruppe A, wie auch der TSV Göggingen in Gruppe B früh die Weichen Richtung Zwischenrunde. Beide Mannschaften (je sieben Punkte) gaben nur gegen die jeweils Vorrundenzweiten Kissinger SC und FC Stätzling (5) Punkte ab. Nur für das Spiel um Platz fünf konnten sich die FCA-Daddy’s und der TSV Leitershofen qualifizieren, die „Almkicker“ hatten dabei beim 0:3 keine Chance. Siebter wurde Thannhausen durch das 2:0 gegen Batzenhofen. Die Spiele der Zwischen- und Endrunde hatten dann höchsten Unterhaltungswert. Haunstetten besiegte nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit den FC mit 6:5 im Neunmeterschießen, und das wohl beste Spiel boten Göggingen und der Kissinger SC. Kissing machte aus einem 0:1 ein 3:1, lag dann 3:4 hinten und rettete sich mit dem 4:4 gerade noch ins Neunmeterschießen. Das verlief ebenfalls dramatisch und Göggingen setzte sich hier mit 6:5 durch.
Der KSC bestätigte seine gute Leistung mit einem 3:1-Sieg im kleinen Finale gegen Stätzling. Tolle Spielzüge und ein Tempo, das weit höher lag, als von der „AH-Messlatte“ vorgegeben, zeigten die beiden Finalisten. Aufgrund der mannschaftlichen Ausgeglichenheit gewann der TSV Göggingen verdient mit 2:0 und holte sich den Turniersieg vor dem TSV Haunstetten.