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Nicht geglänzt, aber gewonnen

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Nicht geglänzt, aber gewonnen

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    Andreas Spöttl, der Trainer des Kissinger SC, hatte eine etwas andere Sicht auf das Duell - vor allem auf die Unparteiischen. "Das war ein klarer Elfmeter und eine klare Rote Karte für Torwart Wiesmüller", echauffierte er sich über das Foul des MSV-Keepers an Timo Matz kurz vor Schluss. "Das passiert uns jede Woche, dass wir solche Entscheidungen gegen uns kriegen. Franco Berglmeir wurde nach zwei Allerweltsfouls mit Gelb-Rot vom Platz gestellt", schimpfte Spöttl. Der KSC-Coach gab zu, dass das dies die einzige Chance für Kissing gewesen war - "aber die hätte uns einen Punkt bringen können", meinte er. Für Alex Bartl war das Foul außerhalb, aber " es wäre bitter gewesen, hätten wir da noch das 1:1 geschnappt", erklärte er. Spöttl bescheinigte seinem Team eine taktisch und kämpferisch tolle Leistung, ein Klassenunterschied war nicht festzustellen. "Bis auf die ersten fünf Minuten, in denen dem MSV ein Tor nicht gegeben wurde und dann das 1:0 fiel, haben wir nichts zugelassen", so Spöttl, der dem Unparteiischen-Trio um Schiedsrichter Reuter (Zusamaltheim) kein gutes Zeugnis ausstellte.

    Auch beim TSV Friedberg galt: Wenig Glanz, aber dafür drei Punkte. Das Spiel gegen Heimertingen stellte Akteure, Trainer und Fans des TSV auf eine harte Geduldsprobe - zumal man einmal mehr durch einen mehr als umstrittenen Elfmeter in Rückstand geraten war. "Das hat uns in einen Schockzustand versetzt, aber die Mannschaft hat sich dann gefangen und letztlich verdient gewonnen", analysierte Trainer Reinhard Kindermann. Verbesserungswürdig sei in jedem Fall die Chancenverwertung, ließ der Ex-Profi wissen. "Wir haben die sechs Punkte geholt, die wir angestrebt haben - jetzt können wir in Ruhe Weihnachten feiern", so Kindermann.

    In den Kreisligen Augsburg und Ost war es nicht das Wochenende der fünf Kreisteams. Nicht ein Sieg sprang heraus, stattdessen standen zwei Unentschieden drei Niederlagen gegenüber. Die Teilerfolge verbuchten der FC Stätzling beim 2:2 gegen den BC Aichach II und der BC Rinnenthal beim 2:2 gegen den TSV Leitershofen. Bei den beiden Spielen gab es auch Parallelen - sowohl der FCS als auch der BCR lagen zurück, ehe sie kurz vor Schluss noch ausglichen. In Stätzling war Trainer Bobby Riedl am Ende zufrieden. "Wenn du in der 89. Minute mit 1:2 in Rückstand gerätst, dann musst du mit dem 2:2 zufrieden sein", meinte er. In Rinnenthal war dagegen keiner zufrieden, wie Trainer Oliver Tuffentsammer feststellte. "Es war kein großartiges Spiel und wir haben zweimal gepennt", so der Coach, dessen Team langsam einen Heimkomplex aufzubauen scheint.

    Richtig sauer war Dasings Trainer Alex Dürr nach dem 3:4 gegen Gersthofen II - nicht nur, weil er dreimal getroffen und es am Ende nichts genützt hatte. Dass das Spiel auf Kunstrasen stattfand, ließ er nicht als Entschuldigung gelten. "Manchem ist der Sieg gegen Thierhaupten nicht gut bekommen", schimpfte er.

    Verärgert war auch Siggi Hilz, der Trainer des SV Wulfertshausen, nach dem 2:3 gegen Hiltenfingen. "Es ist halt ärgerlich, wenn du das 3:3 machst - und dann wird das Tor, aus welchem Grund auch immer, nicht anerkannt", so Hilz. Der Unparteiische erkannte auf Abseits, obwohl der Linienrichter nichts angezeigt hatte. "Der Punkt hätte uns gut getan, vor allem im Hinblick auf das Spiel gegen Haunstetten am nächsten Sonntag", ärgerte sich Hilz.

    Abteilungsleiter verletzt

    "Im Osten nichts Neues" - könnte man bei den Sportfreunden Friedberg sagen. Die "Ostler" verloren in Stadtbergen mit 1:3 - und nun ist auch Abteilungsleiter Fritz Sedl angeschlagen. "Ich bin jetzt genauso schlecht beieinander wie die Mannschaft", so Sedl, der sich bei einem Radunfall eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen hatte.

    Froh ist man bei den Kreisklassisten, dass die Winterpause erreicht ist - allen voran beim TSV Friedberg II. "Der Sieg war super für die Moral, denn jetzt überwintern wir nicht auf einem Abstiegsplatz", freute sich Trainer Michael Makowski nach dem 3:1 gegen Hammerschmiede II. Auch Bachern (3:0 gegen den ESV) und Ottmaring (5:1 gegen Untermeitingen) verabschiedeten sich mit Erfolgserlebnissen, nur Mering II (0:2 gegen Langerringen) verlor.

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