Von Georg Reschs Büro aus hat man einen direkten Blick auf das Spielfeld. Wenn die Fußballer des SV Mering ein Tor schießen, kann der Vorsitzende am Schreibtisch mitjubeln. Damit hat der MSV-Chef einen ähnlich guten Blick auf den Platz wie die Präsidenten der Bundesliga-Vereine. Doch noch muss sich der "Presidente", wie Resch vor allem von seinen Spielern genannt wird, gedulden. Aktuell ist die Sportanlage des MSV noch eine Baustelle. Das Büro gibt es zwar schon, bis dort aber ein Schreibtisch steht, wird noch mindestens ein halbes Jahr vergehen. Ein- bis zweimal täglich begutachtet Resch den Rohbau des Sportheims. Jedes Kabel und jedes Rohr sieht sich der 63-Jährige ganz genau an. "Ich bin sehr akkurat. Das muss schon so laufen, wie ich mir das vorstelle", sagt Resch, der seit mehr als 20 Jahren den MSV als Vorsitzender leitet. Eigentlich wollte er schon längst aufhören, doch ausgerechnet sein "Baby" ließ ihn weitermachen.
Mering