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Landesliga Südwest: Keine Angst vor dem Favoriten

Landesliga Südwest

Keine Angst vor dem Favoriten

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    Schiedsrichterin Angelika Söder musste nur einmal energisch dazwischen gehen – als sie Kissings Alex Kergel (links) und Oberweikertshofens Marius Kefer trennen musste. Kefer hatte sich nach einem überharten Einsteigen des Kissingers aufgeregt – und Kergel gab nicht klein bei.
    Schiedsrichterin Angelika Söder musste nur einmal energisch dazwischen gehen – als sie Kissings Alex Kergel (links) und Oberweikertshofens Marius Kefer trennen musste. Kefer hatte sich nach einem überharten Einsteigen des Kissingers aufgeregt – und Kergel gab nicht klein bei. Foto: Rudi Fischer

    Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten der ambitionierten SC Oberweikertshofen, dass der Kader aus den „oberen“ Fußballgefilden zusammengestellt wurde. Nur – an der Chancenverwertung hapert’s und deshalb wurde noch Patric Lemmer vom TSV Rain verpflichtet. Der wurde aber in Kissing noch nicht eingesetzt. Der KSC zeigte keine Angst vor diesem starken Gegner und holte mit dem 1:1 redlich verdient einen Punkt. Und über den war letztlich auch der Gast froh, denn zum Ende des Spiels hatte Kissing die klar besseren Torchancen.

    Die Gäste begannen furios: Uli Fries donnerte nach acht Minuten den Ball ans Lattenkreuz. Nachdem in der KSC-Abwehr über den Ball gesäbelt wurde, kam der auffälligste SCO-Spieler Christian Odenwald frei zum Schuss – Robin Scheurer reagierte überragend und klärte per Fußabwehr (15.). Dann zeigte sich auch der KSC: bei einem Schuss von Dominik Pöhlmann musste Stefan Brunner im SCO-Tor alles aufbieten um einen Rückstand zu verhindern (17.). Nach der folgenden Ecke rettete Marc Al-Jaje für seinen geschlagenen Torhüter auf der Torlinie.

    Die Gäste wirkten in dieser Phase etwas überheblich. Dies erklärte ihnen Trainer Stefan Tutschka lautstark beim Pausentee, was sich auch kurzfristig auswirkte. Erst scheiterte Feicht mit einem Schlenzer (47.) und die herrliche Vorlage von Tremmel versemmelte Schuff schon kläglich (50.). Der KSC konnte sich von diesem enormen Druck nicht mehr befreien und geriet folgerichtig in Rückstand. Christian Rodenwald zog aus gut 30 Metern ab und der Ball schlug – durch den starken Wind extrem flattrig geworden – unhaltbar für Scheurer zum 0:1 unter dem Querbalken ein (52.).

    Wer nun die Felle für den KSC davon schwimmen sah, sah sich getäuscht. Denn die letzten 30 Minuten gehörten schon eher dem Aufsteiger als dem Favoriten. Pietruska bediente den völlig frei stehenden Jonas Gottwald, der drosch den Ball weit am Gehäuse vorbei. Besser machte er es dann in der 71. Minute. Kergel zog eine perfekte Flanke vor das Gästetor und Gottwald hämmerte den Ball per Kopf zum 1:1 ins obere Toreck. Dies war für den KSC noch nicht genug. Mit enormen Willen spielte man nun auf Sieg, der auch möglich gewesen wäre. Gottwald roch den Fehler von Thiel, versuchte den Torhüter auszuspielen – und blieb gegen den stark reagierenden Stefan Brunner nur zweiter Sieger. Letztendlich war das Unentschieden für beide Mannschaften auch gerecht. Schiedsrichterin Angelika Söder zeigte mit ihren beiden Assistenten eine sehr überzeugende Leistung.

    Kissing Scheurer, Cena, Pöhlmann (65. Wrba), Rajc (65. Oswald), Kergel, Springer, Keles, Bytyqi, Pietruska, Gottwald (85 Ogino), Guggumos – Tore 0:1 Rodenwald (52.), 1:1 Gottwald (71.) – Zuschauer 300 – Schiedsrichterin Angelika Söder

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