Für die Landeligafußballer aus der Region stehen wegweisende Spiele an. Mering und Stätzling wollen vermeiden, am Ende der Saison auf einem Relegationsplatz zu landen. Besonders hart wird es am Wochenende für den FCS, der beim ungeschlagenen Tabellenführer TSV Schwaben Augsburg gefragt ist. Mering reist zum Tabellennachbarn Kaufbeuren. Beim Kissinger SC gibt es derweil nicht mehr viel Hoffnung, dass sich das Team noch in die Relegation rettet.
SV Raisting – Kissinger SC Rein rechnerisch könnte der Kissinger SC als Schlusslicht noch den rettenden Relegationsplatz erreichen. Abteilungsleiter Mario Borrelli sagt: „Es besteht noch ein letzter Hoffnungsschimmer.“ Doch selbst wenn der KSC, der seit 22 Spielen ohne Sieg ist, die letzten beiden Partien der Saison gewinnt, müsste zusätzlich der FC Ehekirchen am letzten Spieltag patzen. Folglich lenkt auch Borrelli ein: „Ich denke, der Zug ist abgefahren. Aber ich sage das mit Herzschmerz.“
Am Samstag hofft er jedenfalls auf einen Sieg beim SV Raisting, Anstoß ist um 14 Uhr. „Das Team will sich belohnen, es hätte es sich verdient.“ Die Beteiligung am Training sei stets gut gewesen. Anscheinend ist der Zusammenhalt in der Mannschaft trotz der Negativserie gut. Borrelli betont, dass ihm 14 Spieler für die kommende Saison zugesagt haben, unabhängig ob Landes- oder Bezirksliga. Zudem habe er seinen „Wunschkandidaten“ als Trainer engagiert, ebenfalls unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Borrelli will aber erst kommende Woche verraten, um wen es handelt. Gegen Raisting wird er selbst mit seinem Stellvertreter Dieter Horak am Spielfeldrand stehen. Interimstrainer Bastian Lang kann aufgrund einer Verletzung dieses Amt nicht ausführen.
TSV Schwaben Augsburg – FC Stätzling Alex Bartl lobt den Gegner in höchsten Tönen. „Wir sind beim Meister und Aufsteiger Schwaben Augsburg gefordert. Eine unglaubliche Leistung. Bisher keine Niederlage in dieser Saison“, sagt Stätzlings Trainer. Der TSV Schwaben feierte am vergangenen Spieltag bereits die Meisterschaft. Um 14 Uhr wird nun am Samstag das Spiel gegen Stätzling angestoßen. Trotz des starken Gegners will der FCS die Partie nicht abschreiben. „Wir wollen da schon Punkte holen“, sagt Bartl.
Vom Bayerischen Fußballverband wird der FC Stätzling (35 Punkte) zurzeit auf dem 13. Platz über dem Strich geführt. Laut Bartl steht der FCS aber im direkten Vergleich schlechter da als die punktgleichen Teams Gilching und Raisting. „Eigentlich sind wir auf Platz 14“, also auf dem obersten Relegationsplatz. Fest steht, dass es zum Ende der Saison auf einen Vierkampf im Verbund mit dem SV Mering (36) hinausläuft.
SpVgg Kaufbeuren – SV Mering Die Ausgangsposition des SV Mering ist etwas besser als die der Konkurrenz im unteren Tabellenfeld. Mit 36 Punkten steht das Team auf dem elften Platz. Die drei Mannschaften dahinter haben einen Zähler weniger. Am Samstag tritt der MSV um 14 Uhr bei der SpVgg Kaufbeuren an. Trainer Sascha Mölders sagt: „Kaufbeuren hat zuletzt immer wieder gut gespielt.“ Er erwartet ein umkämpftes Spiel. Zumal Kaufbeuren mit 39 Punkten auch noch nicht sicher ist. „Wir haben alles noch selbst in der Hand und wollen die letzten beiden Spiele gewinnen“, sagt Mölders. Vom Personal her sieht die Lage aber bei Mering nicht gut aus. Aufgrund seiner Roten Karte in der vergangenen Partie komm Lukas Krebold diese Saison nicht mehr zum Einsatz. Kevin Stoiber hat sich das Innenband im Knie gerissen und reiht sich damit zu den Langzeitverletzten. Mölders sieht den Rest der Mannschaft in der Pflicht. „Wir schauen nicht auf die, die nicht zur Verfügung stehen, sondern auf die, die da sind.“
Die weiteren SpieleSC Oberweikertshofen – SC Olching, TSV Aindling – FV Illertissen II, FC Memmingen II – Türkspor Augsburg, SC Ichenhausen – TSV Nördlingen, SV Egg a.d. Günz – TSV Gilching (alle Sonntag 14 Uhr), FC Ehekirchen (spielfrei)