Fürstenfeldbruck/Kissing Viele Akteure der Kissinger Handball-Herren hatten im Vorfeld des Derbys vor der Bayernligareserve des TuS Fürstenfeldbruck gehörigen Respekt – obwohl man im Hinspiel die Brucker regelrecht aus der Halle geschossen hatte. Diesmal lief es andersherum: Fürstenfeldbruck besiegte die Kissinger mit 34:29. Alles in allem war dem Spiel allerdings nicht anzusehen, dass hier der Tabellenvierte gegen den Tabellenfünften spielte.
In Halbzeit eins hielten die Mannen von Trainer Dieter Braun noch einigermaßen mit. Anfangs konnte man sogar immer wieder in Führung gehen, so mit 6:5 nach neun Minuten. Dann aber folgten einige fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter und ab dem 9:8 für Bruck in der 17. Minute liefen die Gäste einem Rückstand hinterher, der bis zur 26. Minute bis auf 9:14 angewachsen war. Zwar versuchte Kissing noch, den Anschluss zu finden, schaffte dies allerdings dank einiger Unkonzentriertheiten in der Abwehr und viel zu frühen Abschlüssen im Angriff nicht. So führten die Hausherren zur Pause mit 17:13. Im zweiten Durchgang kämpfte sich der KSC dann schnell heran, nach 35 Minuten hieß es nur mehr 16:17 – was auch einem überragend haltenden Florian Metzger im Tor zu verdanken war. Dieser parierte einige freie Würfe und auch zwei Siebenmeter. Ab der 38. Minute allerdings kehrte der Schlendrian ein – zudem fielen auch noch Johannes Sumperl und Martin Huber aus. So verwunderte es nicht, dass das Angriffsspiel immer langsamer wurde und teilweise viel zu ideenlos. Obwohl Bruck sicherlich auch nicht glänzte, bauten die Hausherren die Führung bis auf 25:19 (43. Minute) aus. Michael Seitz aus der Kissinger B-Jugend feierte ein gelungenes Landesligadebüt und trug sich auch in die Torschützenliste ein. Am Endes aber siegte Fürstenfeldbruck mit 34:29 – sicher etwas zu hoch. (bkap)
Kissing Metzger, Kapfer; Sedlmayr, Zgudziak (4), Büschel, Seitz (1), König (6), Reichel (5), Füsi (4), Huber, Sumperl (3), Egidy (6/2).