Kissing begann zu passiv und leistete sich viele technische Fehler. Vor allem Steffi Schmidt und Romina Gullotta erwischten einen ganz schwachen Tag, aber auch Tanja Schwendtner und Sarah Gottwald brachten anfangs im Rückraum nur wenig zustande. Die Fehlerquote nutzten die Gäste gnadenlos aus, die pfeilschnell ihr Heil in Kontern oder der zweiten Welle suchten. Mit Erfolg, denn ehe sich Kissing versah, lag man auch schon mit 6:9 hinten. Ramona Kinzel in Höchstform und Jana Sichert - mit vier parierten Siebenmetern eine "Strafwurfkillerin" - hielten ihr Team im Spiel. Zur Pause lag Kissing mit 12:13 zurück.
Auch nach dem Wechsel bot sich das gleiche Spiel. Die Gäste warteten auf technische Schnitzer des KSC und nutzten diese immer wieder aus. Mit zunehmender Spieldauer liefen Sarah Gottwald und Katrin Winter nun zur Höchstform auf. Während Gottwald geschickt das Spiel an sich riss und Tordrang entwickelte, vollstreckte Winter ihre Chancen hundertprozentig. In der 55. Minute sorgte "Melli" Lerch für das 25:24, das Tor des Tages zur Vorentscheidung gelang aber dem Duo Winter/Gottwald im Doppelpass zum 26:24. Melinka Karrer und Tanja Schwendner machten schließlich das 28:25 perfekt.
Das war der 15. Sieg der KSC-Damen in Serie - das Team von Christina Pawlick wurde seiner Ausnahmestellung einmal mehr gerecht. (clh)
Kissing: Kinzel, J. Sichert, Winter (8/2), S. Gottwald (5), Lerch (4), Gullotta (2/1), Schmidt (2), Lang (2), Karrer (2), Niclaus (2), Schwendner (1), Zerbs, M. Sichert.