Niederraunau/Kissing Die Handballer des Kissinger SC behielten im Hexenkessel von Niederraunau kühlen Kopf und siegten mit 32:27. Damit fügten sie den „Raunauern“ deren erste Heimniederlage zu. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte Kissing eine hervorragende Leistung.
In der ersten Halbzeit konnte man einen Sieg des Teams von Coach Dieter Braun noch bei Weitem nicht erahnen. Die Abwehr ließ die Gastgeber zu viele Aktionen erfolgreich abschließen und die Angriffe wurden nur mit angezogener Handbremse gespielt. So war es nicht verwunderlich, dass sich der TSV seiner Heimstärke immer mehr bewusst wurde und während der gesamten Halbzeit immer mit mindestens zwei Toren führte. Dennoch konnte man den Anschluss halten, vor allem dank der drei Routiniers Sedlmeyr, Egidy und Schmidmeir. So stand es zur Pause nur 15:12 für den TSV.
In Halbzeit zwei wie umgewandelt
In Durchgang zwei hatten die Niederraunauer Spieler eine komplett andere Mannschaft vor sich. Selbst in Unterzahl kontrollierte Kissing über weite Strecken das Spiel. Zwar leistete man sich immer noch den ein oder anderen Leichtsinnsfehler, doch insgesamt spielte die KSC-Abwehr um Simon Sedlmeyr sehr konstant. Und im Angriff zeigte Dominique Schmidmeir seine Klasse, setzte seine Mitspieler gekonnt ein und war selbst immer noch torgefährlich. So konnte man in der 40. Minute endlich ausgleichen (19:19). Ab der 44. Minute wendete sich das Blatt endgültig. Durch ein Tor von Peter König ging Kissing erstmals in Führung (23:22) und gab diese auch nicht mehr her. In der letzten Viertelstunde nahm Kissing dem TSV jeglichen Wind aus den Segeln und kam letztlich zu einem verdienten 32:27-Erfolg.
„Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung“, so eine begeisterte Zuschauerin. (bkap)
Kissing Metzger, Kapfer, Fischer; Furtmeier, Schmidmeir (3), Volmering (9), Winkler, König (7), Reichel (4), Huber, Füsi (3), Sumperl, Egidy (6/1), Sedlmeyr.