Kissing Marvin Gaag hätte der „Held“ des FC Stätzling werden können – er allein hatte mehrmals einen Treffer auf dem Fuß. Doch weder er noch die Hausherren des Kissinger SC durften ein Tor bejubeln, sodass sich am Ende beide Seiten mit einem torlosen Remis begnügen mussten.
„Stätzling hatte die besseren Chancen, auch wenn wir am Schluss noch tolle Kontermöglichkeiten hatten – aber mit dem Resultat kann ich leben“, meinte KSC-Trainer Jochen Hoffmann. Sein Pendant Bobby Riedl sah es genauso: „Den Chancen nach hätten wir gewinnen können, wir sind ja mehrmals alleine Richtung Tor gelaufen, aber wir nehmen den Punkt auch mit.“
Vor gut 220 Zuschauern war der FC Stätzling das spielerisch reifere Team, das aber eine recht lange Anlaufzeit brauchte. Nach einem zu Recht nicht gegebenen Abseitstor von Marvin Gaag nahm der Spitzenreiter Fahrt auf. Gaag scheiterte noch zweimal aussichtsreich in Halbzeit eins. Die größte Chance indes hatte Kissings André Pusch nach einem missglückten Abschlag von Julian Baumann – doch er zielte frei vor dem Tor daneben.
Nach der Pause war nach wie vor der FCS tonangebend. Stätzlings auffälligster Akteur, Marvin Gaag, brachte den Ball aber ebenso wenig im Tor unter (53., 60., 63. und 88.) wie Nico Lehmann (68. und 72.). Am Ende hätte der KSC den Spielverlauf auch auf den Kopf stellen können, doch die vielversprechenden Konter über Frauenknecht wurden weder in der 75. noch in der 77. Minute konsequent zu Ende gespielt. FCS-Keeper Julian Baumann musste eigentlich nie eingreifen.
Kissing Beil, Schaich, Wrba, Peyker (ab 73. Berglmeir), Strähle, Wagner, Barkurst, Vötter, Frauenknecht, Pusch.
Stätzling Baumann, M. Farrenkopf, F. Farrenkopf, Lehmann, Schäffler, Schlatterer (ab 84. Kocakahya), Vojic, Ars (ab 79. Nurten), Gaag, Kraus, Hassmann.
Tore Fehlanzeige. – Zuschauer 220. – Schiedsrichter Simnacher (Mönstetten).