Neuburg/Kissing Moral bewies der Kissinger SC beim Kreisliga-Spitzenreiter VfR Neuburg. Dank zweier Coppola-Tore in der Schlussphase machte Kissing aus einem 1:3 noch ein 3:3-Unentschieden. Der KSC musste ohne „Abwehrrecke“ André Pusch antreten, auch Olli Mühlberger fehlte. Und doch hatte Kissing die ersten Aktionen und machte nach fünf Minuten durch Wrba nach einer Eck gleich das 1:0. Hätte Kissing seine hundertprozentigen Chancen im ersten Abschnitt genutzt, wäre hier auch mehr drin gewesen. Coppola traf nach 23 Minuten nur den Innenpfosten. Allerdings hatte auch die starke VfR-Offensive Chancen, des Öfteren brannte es lichterloh vor dem KSC-Gehäuse. Wasem sowie VfR-Spielertrainer Krzyanowski (6., 9., 14., 17.) beschäftigten Nico Beil im KSC-Tor. Der Druck der Gastgeber wuchs ständig, und das 1:1 durch Wasem nach 25 Minuten war eine logische Konsequenz. Als Neuburg dann früh in der zweiten Halbzeit (48.) in Führung ging, sahen die KSC-Fans die Felle davonschwimmen. Neuburg nutzte einen der KSC-Ballverluste – Maier ging auf und davon, umspielte Beil und machte das 3:1. Neuburg fühlte sich als sicherer Sieger und spielte so dem Kampfgeist der Gäste in die Karten. Der KSC zeigte Moral, vor allem Alessio Coppola trat jetzt in Erscheinung. Auf Vorlage von Schaich gelang ihm mit einem Heber über Keeper Mörtl das 2:3 (70.) und nur zwei Minuten später mit einem trockenen 18-Meter-Schuss ins Kreuzeck gar das 3:3. Auch in den letzten Spielminuten hatte der KSC klare Vorteile, aber Völk und Gottwald war kein Treffer mehr gegönnt. (rgw)
Kissing Beil, Schaich, Baier, Gentgen, Barkhurst, Peyker (66. Völk), Coppola, Matz, Wrba (85. Bruns-Tudela), Frauenknecht, Gottwald. – Tore 0:1 Wrba (5.), 1:1 Maier (25.), 2:1 Wasem (48.), 3:1 Maier (62.), 3:2 Coppola (70.), 3:3 Coppola (72.). Zuschauer 100. – Schiedsrichter Robert Kratzsch.