Kissing Peyker und Coppola fehlten schon seit Wochen, nun kamen zum Kissinger Lazarett der zuletzt in Bestform spielende Tommi Schaich (Bänderriss) und Spielmacher Peter Müller hinzu. In einem äußerst schwachen Kreisligaspiel gewann die Mannschaft, die die Schwächen in der KSC-Abwehr gnadenlos ausnutzte. Kissing wusste zwar von der Abwehrschwäche des Gastes, begann aber für ein Heimspiel offensiv sehr verhalten.
Als Beil aufseiten des KSC bereits früh (1.) per Faustabwehr klären musste, kam der KSC erst spät in Fahrt. Nach Ecke Pusch, der über die gesamten 90 Minuten die einzige Gefahr für das VfL-Gehäuse ausstrahlte, brannte es lichterloh in der Ecknacher Torgegend. Ein unnötiger Freistoß aus 30 Metern brachte den Gast durch Huber in Führung. In einem niveauarmen Spiel konnte der Gastgeber keinerlei Akzente setzen und man ging mit diesem Rückstand in die Kabine.
Die Anspiele des verletzten Peter Müller in die Spitze fehlten komplett, und so kam der KSC nicht zu Torchancen. Hätten Jung (52.) und Schmid (73.) ihre Konterchancen besser genutzt, wäre die Partie früh entschieden gewesen. Schwarzer im Tor des VfL, einer der Besten in der Kreisliga Ost, hatte zunächst Mühe mit einem Distanzschuss (47., 58.), er wurde einfach zu wenig beschäftigt. Die Chance zum Ausgleich vergab der über 90 Minuten bemühte Christopher Fischer im direkten Duell mit Schwarzer, der lange stehen blieb ( 71.).
Fortan spielte der KSC zielstrebiger nach vorn, aber Ecknach hatte immer wieder Chancen zur Vorentscheidung (73. Schmid). Als dann Jung gegen eine Überzahl von KSC-Verteidigern das zweite Tor ins lange Eck erzielte, war die Entscheidung gefallen. Der Freistoß von Pusch, der millimetergenau ins Kreuzeck passte, war nur noch Kosmetikkorrektur (88.).
Kissinger SC Beil, Wrba, Mühlberger, Baier, Bruns-Tudela (45. Gottwald) Gentgen, Fischer, Pusch, Vojic (84. Frauenknecht). – Tore 0:1 Huber (19.), 0:2 Jung (79.), 1:2 Pusch (88.). – Schiedsrichter