Kissing Mit Ausnahme von Sebastian Peyker konnte der KSC im Derby gegen den BC Rinnenthal in Bestbesetzung antreten, trotzdem ließ man alles, was die Gäste in die Waagschale warfen – Kampfgeist und Laufbereitschaft – vor allem in der ersten Halbzeit vermissen. Glücklich war dann allerdings die 0:1-Führung durch ein Eigentor nach einer Freistoßflanke von Losinger. Der Ball senkte sich unhaltbar für Nico Beil ins hintere Toreck (10.). Die Chancen für die Gäste häuften sich und nachdem Glück eine Hereingabe von Stadlmaier direkt nahm, allerdings nur die Querlatte anvisierte ( 17.), bahnte sich ein weiterer Treffer für den Gast an. Dieser fiel dann in der 31. Minute. Matz konnte zunächst gerade noch zur Ecke klären, die verwandelte dann Strasser gegen vier Kissinger Abwehrspieler per Kopf. Zwischenzeitlich traf Peter Frauenknecht nur auf das Tornetz (28.) und Tommi Schaich fand mit seiner Direktabnahme in Torwart Steinhard seinen Meister. Als dann Gentgen aus rund 20 Metern abzog, konnte der Rinnenthaler Keeper den Ball nicht festhalten und Wrba war zur Stelle, um den Anschlusstreffer zum 1:2 (34.) zu erzielen.
Die Pausenansprache durch Trainer Hoffmann war nicht von Erfolg geprägt. Auch in der zweiten Hälfte waren die Gäste agiler und hatten früh die Chance, den Sack zuzumachen (48.). Schicker spielte den zur Halbzeit eingewechselten Pestel frei, doch dieser ließ diese dicke Chance liegen. Besser machte es dann Schicker in der 51. Minute. Warum der Schiedsrichter den Heber von Matz zum vermeintlichen Anschlusstreffer zum 2:3 keine Anerkennung zollte, bleibt sein Geheimnis. Nicht nur in dieser Situation lag er mit seinen beiden Assistenten völlig daneben. Kissinger hatte zwar in der zweiten Spielhälfte mehr Spielanteile, aber durchdachtes Angriffsspiel sieht sicherlich anders aus. Man fand gegen die resolute Abwehr der Gäste keine Mittel, um das Spiel wie in der Vorwoche noch einmal zu drehen. Hätte dann Pestel seine Riesenchance (71.) verwandelt, wäre der Käse bereits sehr früh gegessen gewesen. Das Endresultat resultierte dann aus einem unnötigen Eckball seitens des KSC. Im Anschluss an diesen erzielte dann A. Lulei den Treffer zum 1:4 (80.).
Kissinger SC Beil, Schaich, Baier (60. Mühlberger), Gentgen, Barkhurst, Pusch, Coppola (60. Vojic), Matz, Wrba, Frauenknecht, Gottwald,
BC Rinnenthal Steinhard, Trinkl, Weishaupt, Strasser, Treffler, Zöh, Lulei A., Glück (72. Zapf), Stadlmaier (79. Losinger) , Losinger (46. Pestel), Schicker.
Tore 0:1 (10., Eigentor), 0:2 Strasser, 1:2 Wrba (34.), 1:3 Schicker (51.), 1:4 Lulei A. (80.) – Zuschauer: 300.