Fußballfreunde, die auf den Beginn der Weltmeisterschaft warten, werden getröstet durch die lange und spannende Saison in der Kreisklasse. Da gibt es diesmal zwar keine Derbys, dafür aber eine Reihe von brisanten und wichtigen Spielen um Meisterschaft und Klassenerhalt. Schon am Samstag schnüren die Wulfertshauser als Tabellenführer beim Nachbarn TSG Augsburg die Stiefel. Mitkonkurrent FC Stätzling II gastiert am Sonntag beim SV Hammerschmiede. Im Kampf um den Klassenerhalt helfen den SportFreunden Bachern (gegen Pfersee) und dem SV Mering II (gegen KSV Trenk) nur mehr Siege, während es die Sportfreunde Friedberg (Sonntag, 15 Uhr gegen Öz Akdeniz) und der Kissinger SC II (Samstag, 17.30 Uhr gegen Bärenkeller) es ruhiger angehen lassen können.
Das ist noch einmal eine hohe Hürde für Bastian Schaller und seinen SV Wulfertshausen. Vier Spiele stehen noch aus auf dem Weg zum Meistertitel: Nach der Begegnung in Lechhausen geht’s am Donnerstag zum Nachholspiel zur SpVgg nach Bärenkeller, dann folgt das Heimspiel gegen den SV Hammerschmiede und schließlich das Finale bei Kissing II. Ein relativ langer Weg, wie Coach Schaller zu Recht einwirft. Schon an der Schillstraße wartet am Samstag um 13 Uhr zu ungewöhnlicher Zeit eine Mannschaft, die in der Rückrunde zu den TopTeams gehört. „Hinten sicher stehen“, heißt die Devise der Wulfertshauser, die mit Ausnahme von Sebastian Schmieder in Bestbesetzung antreten können.
Optimistisch sind die Stätzlinger in Bezug auf Platz zwei, wie ihr Coach Christian Jauernig sagt. Die Favoritenrolle für die Meisterschaft hat er Wulfertshausen zugeschoben. Das Spiel in der Hammerschmiede bezeichnet Jauernig als „sehr schwer“, das Team um Torjäger Winterhalter ist offensiv stark. Doch Stätzling stellt die beste Elf der Rückrunde (Sonntag 15 Uhr).
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Doch groß sind die Chancen der Bacherner nicht mehr, den Klassenerhalt zu schaffen. Eine weitere Schlappe wäre das endgültige „Aus“. Die Augsburger, die lange auf Platz eins standen, haben in der Rückrunde extrem nachgelassen und müssen in Bachern gewinnen, wenn sie noch um die Aufstiegsplätze mitmischen wollen (Sonntag 15 Uhr).
Aus eigener Kraft können die Meringer den Klassenerhalt nicht mehr sichern. Sie brauchen neben drei Siegen (Trenk, Bärenkeller, TJKV Augsburg) auch noch die Mithilfe anderer Klubs. Zunächst geht es darum, die Hausaufgaben zu machen gegen den KSV Trenk. Die spiele-risch starke kroatische Elf ist noch im Meisterschaftsrennen und damit sicher nicht in Geberlaune. MSV-Coach Martin Weiderer weiß um die prekäre Lage und wäre nicht undankbar, wenn ihm Chef-Trainer Günter Bayer wieder den einen oder anderen Akteur aus dem Landesligakader überlassen würde (Sonntag 15 Uhr.)
Friedberg – Öz Akdeniz Die Friedberger haben in den letzten Wochen bei ihren Fans wieder einigen Kredit zurückgewinnen können. Gegen Öz Akdeniz sind Zerle, Nitsch, Heim und Co. jedenfalls klarer Favorit. Die türkische Elf ist aber in Abstiegsgefahr und wird sicherlich keinen Sommerfußball abliefern. Ein Sieg der „Ostler“ könnte den abstiegsbedrohten Nachbarn Mering II und Bachern helfen (Sonntag 15 Uhr).
Mit einem Dreier könnte die Truppe von Felix Bockemühl endgültig die noch minimale Abstiegsgefahr bannen und die Gäste weiterhin zittern lassen. Es ist auf jeden Fall eine bessere Leistung notwendig als zuletzt gegen Hammerschmiede. In Bärenkeller verloren die Kissinger das Hinspiel mit 1:4. Der KSC hat dieses Spiel auf Samstag um 17.30 Uhr vorgezogen.
TJKV Augsburg – TSV Firnhaberau (Sonntag, 15 Uhr).