Friedberg/Kissing/Mering Bärenstark agierten der KSC II und der FCS II gegen ihre jeweiligen Gäste und schafften beide durchaus beachtliche Überraschungen.
TSG Augsburg – SV Mering II 3:2 Eine unnötige Niederlage musste die zweite Garde des SV Mering in ihrem Spiel gegen Augsburg hinnehmen. Nach einer starken ersten Hälfte, in der das Team von Trainer Martin Weiderer verdient durch den starken Geiger und einen sehenswerten Außenrist-Treffer mit zwei Toren in Führung lag, verpassten die Gäste, das Niveau zu halten. Zudem beeinflusste eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung den Spielverlauf. Der Unparteiische zeigte Geiger die Rote Karte. Vorangegangen war ein Kopfballduell, bei dem Geiger seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen traf. „Man muss da nicht Rot zeigen. Zudem hat Samuel dem Schiri ja noch gesagt, dass der andere Spieler blutet. Das macht man nicht, wenn man absichtlich gefoult hat. Der Ausfall von Samuel in seiner bestechenden Form wird uns fehlen“, so Merings Coach. So auch gegen TSG: Denn nur innerhalb von zwei Minuten glichen die Hausherren aus: Erst netzte Körber ein, ehe Schmidt einen Rückpass ins eigene Tor bugsierte. Den Unglückstag perfekt machte eine erneut umstrittene Entscheidung des Referees, der auf Strafstoß gegen Mering und Gelb-Rot für Kain entschied. Weng nutzte dies zum Augsburger Siegtreffer. (biom)
Kissing SC II – TSV Firnhaberau 3:2 Die zweite Garde des Kissinger SC besiegte im zweiten Ligaspiel den größten Aufstiegsaspiranten der Kreisklasse Augsburg Mitte. In einer turbulenten und kämpferisch geprägten Partie rangen die Kissinger die Gäste auf dem heimischen Kunstrasen nahezu nieder. Aber auch spielerisch wussten die Spieler von Trainer Felix Bockemühl durchaus zu überzeugen. Bezeichnend war dafür nicht nur der Hattrick von Fritsch, der geradezu im Alleingang die Hausherren aus dem Stadion schoss, sondern vor allem auch der Treffer zum 2:0 in der 52. Spielminute, den Castro mit einer überragenden Einzelleistung vorbereitete. Er umspielte fünf Gegenspieler, ehe er überlegt auf Fritsch ablegte. „Das war die Aktion des Spiels. Sensationell, was er da gemacht hat“, lobte der KSC-Coach. In der ersten Hälfte ließen die Hausherren nichts anbrennen, mussten dann aber in der 54. Minute den Anschlusstreffer durch Girr hinnehmen, und nur fünf Minuten später fiel der Ausgleich. Kissing gab in Person von Fritsch mit dem Siegtreffer zum 3:2 postwendend die Antwort. (biom)
FC Stätzling II – Öz Akdeniz 6:0 Hochzufrieden war FCS-Trainer Christian Jauernig mit der Leistung aller Mannschaftsteile im Spiel gegen den Kreisliga-Absteiger. Die Türken hatten nicht den Hauch einer Chance. Aus einer kompakten Abwehr heraus, die sich keinen Fehler leistete, rollten die Angriffe. Drei davon konnte Stefan Stronczik verwerten, in der 18., 36. und 86. Minute. Das 3:0 besorgte Haluk Bayar, das 4:0 Stefan Bussay und das 6:0 Seemüller. Von der Zahl und der Güte der Chancen her hätte das Spiel auch mit einem noch höheren Sieg enden können. (asj)
SF Bachern – TJKV Augsburg SF 4:6 In einer torreichen Partie auf nassem und durchgeweichtem Rasen siegten die Gäste aus Augsburg am Ende durchaus verdient. Nicht nur, dass sie mit dem nassen Untergrund besser zurechtkamen, sondern auch in der Chancenverwertung und Kaltschnäuzigkeit waren sie den Sportfreunden überlegen. Zudem musste Stammkeeper Michael Klein nach zwanzig Minuten mit einer schweren Gesichtsverletzung vom Platz getragen werden, was der Defensive der Hausherren noch mehr Unsicherheit bescherte. Die ersten drei Treffer fielen somit auf Kosten von Abwehrfehlern. Nach zwei Minuten traf Karaveli zur Führung, Lechner glich aus, ehe kurz vor der Pause Kücüker und Güragac die Gäste wieder in Front brachten. Obwohl Lechner, Dambor und Herger jeweils trafen, reichte die Offensivpower nicht aus, denn mit zwei weiteren Treffern von Kamara und einem Tor von Senftürk war die Niederlage der Bacherner besiegelt. (biom)
SV Wulfertshausen – TSV Pfersee 1:2 Eine unnötige Heimniederlage kassierte der SVW gegen den TSV Pfersee. Nach einer Viertelstunde hätte es nach einem Foul an Spielertrainer Bastian Schaller einen Elfmeter geben müssen, der Schiedsrichter ließ aber weiterspielen. Stattdessen gingen die Gäste zwei Minuten durch einen Drehschuss von Ekin in Führung, die derselbe Spieler in der 24. Minute mit einem unhaltbaren Flachschuss ins lange Eck auf 0:2 ausbaute. Der SVW gab aber nicht auf, und nach einem von Schaller schnell ausgeführten Freistoß verkürzte Würsching in der 37. Minute auf 1:2. Im zweiten Durchgang war dann der Gastgeber deutlich am Drücker, vergab aber mehrere aussichtsreiche Gelegenheiten. Würschings Pfostenschuss in der 77. Minute hätte den verdienten Ausgleich bedeuten können, Suchlichs Direktschuss aus drei Metern Entfernung ging übers Gehäuse, J. Steger scheiterte am TSV-Keeper. Ein Gewaltschuss nach einem Freistoß von M. Steger strich mit dem Schlusspfiff knapp über die Querlatte, und so konnten die Gäste etwas glücklich die drei Punkte mit nach Hause nehmen. – Zuschauer: 70.