So kann es nicht weitergehen. Das ist vielen heimischen Handballern spätestens seit dem Wochenende klar. Zu viele Spiele fielen der Corona-Pandemie bereits zum Opfer. Die Tabellen sind noch weniger aussagekräftig, als sie ohnehin zu diesem Zeitpunkt der Saison wären. Allein die Friedberger Bayernliga-Handballer warten nach wie vor auf ihren ersten Ligaeinsatz. Deshalb hat sich der Bayerische Handballverband nun entschlossen, den Spielbetrieb für drei Wochen auszusetzen.
Eine richtige Entscheidung, allerdings nur ein erster Schritt. Denn die Verantwortlichen müssen sich schnellstens klar werden, wo die Reise hingehen soll. Dass die Saison im Normalbetrieb bis Mai fertig gespielt werden kann, scheint angesichts der aktuellen Corona-Fallzahlen mehr als unwahrscheinlich. Es müssen Lösungen her. Die Stimmung bei Spielern und Trainer wird keineswegs steigen, wenn ab Mitte November dann wieder kurzfristig Spiele abgesagt werden. Damit ist keinem geholfen. Abgesehen davon bleibt die Frage, wann die ausgefallenen Partien überhaupt nachgeholt werden sollen.
Ob Saisonabbruch, Einfachrunde oder sonst eine Variante – eine Entscheidung muss her, möglichst bald.
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