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Kissing wankt nur kurz

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Kissing wankt nur kurz

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    Kissing wankt nur kurz
    Kissing wankt nur kurz

    Die Kissinger Damen haben im letzten Spiel des Jahres den Vorletzten in der Landesliga Waltenhofen in seine Schranken verwiesen. Beim 37:30 (15:12)-Heimsieg gerieten die Handballerinnen aber im zweiten Durchgang kurzzeitig in Schwierigkeiten.

    Ohne Ramona Kinzel, Melinka Karrer und die am Kreuzband verletzte Rebecca Gottwald ging der SC in das Heimspiel am Samstag. Für Kinzel stand die junge Torfrau Johanna Pohn im Kasten, sie machte ihre Sache ausgezeichnet. Denn zunächst hatte Waltenhofen Vorteile, nach vier Minuten vereitelte jedoch Pohn das 0:3, weil sie einen Siebenmeter parieren konnte.

    Schon bald übernahm aber Kissing das Kommando. Die Gäste entwickelten im Offensivspiel kaum einmal echten Druck, ihr Spielvortrag blieb sehr oft statisch. Nach dem 3:3 hatte der SC defensiv kaum mehr Mühe, zudem produzierte die Mannschaft aus dem Allgäu zahlreiche technische Fehler im Aufbauspiel. Über ein 6:3 setzte sich Kissing so auf 9:5 ab, zwischen der 15. und der 25. Minute kassierten die Gastgeberinnen nur ein einziges Gegentor.

    Hätten sie in der ersten Hälfte mehr aus ihren vielen ausgezeichneten Gelegenheiten gemacht, wäre kurz vor der Pause eine höhere Führung als das 15:9 möglich gewesen. Zwei schwache letzte Minuten brachten die Gäste aber noch auf 15:12 heran, denn plötzlich agierte der SC hektisch und verlor mehrmals den Ball.

    Dieser Trend setzte sich nach Wiederanpfiff fort. Hatte Kissing die Begegnung zuvor dominiert, weil man im Angriff entschlossen auf die Lücken in der Deckung von Waltenhofen gegangen war, so brachte sich der SC mit 15 schwachen Minuten selbst um den Lohn seiner Arbeit. Die Abwehr verlor komplett den Zugriff, vorne warfen die Damen in größter Eile und Unordnung die Bälle weg. Plötzlich war die Partie wieder völlig offen, Waltenhofen witterte Morgenluft und war nach dem 25:25 kurzzeitig sogar das bessere Team.

    Kissing kratzte aber noch rechtzeitig die Kurve. Die Handballerinnen nahmen den Kampf an, steigerten sich defensiv wieder und zogen daraus auch das Selbstvertrauen, um bei eigenem Ballbesitz wieder ihre Ordnung zu finden. Schnell war mit einem Zwischenspurt zum 29:25 ein deutlicherer Abstand wiederhergestellt, nur ein Gegentor in neun Minuten brachte den Gastgeberinnen eine vorentscheidende 32:26-Führung ein.

    Leonie Meißner mit sicheren Abschlüssen bei Kontern und die routinierte Kreisläuferin Katrin Winter halfen ihrer Mannschaft durch ihre vielen Tore dabei, das letzte Spiel des Jahres zu gewinnen. Nach 60 abwechslungsreichen Minuten stand schließlich ein 37:30 (15:12)-Erfolg auf der Anzeigetafel.

    Trainerin Sandy Mair freute sich über den Sieg: „Eigentlich hatten wir alles im Griff, dann haben wir aber für eine gute Viertelstunde komplett den Faden verloren und unsere Führung wieder hergegeben. Danach haben die Mädels aber die richtige Reaktion gezeigt und sich zurück in die Begegnung gebissen. Unsere Abwehr war nach dem kurzen Wackler wieder richtig stark, die gut ausgespielten Konter und das Spiel über den Kreis haben uns viele wichtige Tore für den Sieg gebracht.“ (gia)

    Kissing Pohn; Lang; Kefer (6); Eder (2); Huber (4); Lackner; Kolbeck (3); Meißner (9/1); Kasper; Winter (8/2); Kolodziej (2); Rankl; Seitz (3)

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