Die Kissinger Handballerinnen wahrten ihre Chancen auf den Klassenerhalt in der Landesliga. Im Kellerduell gab es einen sicheren 33:21 (13:10)-Heimsieg gegen Grafing, das damit so gut wie abgestiegen ist. Die Kissingerinnen bleiben damit auf dem Relegationsplatz.
Kissing brauchte einige Zeit, um sich auf die unorthodoxe Abwehrformation der Grafingerinnen, die extrem offensiv verteidigen, ein zustellen. In den ersten 20 Minuten produzierten die KSC-Damen einige Fehlpässe oder blieben an den vielen vorgerückten Gegenspielerinnen hängen. Doch trotz der Rückstände beim 5:7 und 7:9 blieb der KSC ruhig und das sollte sich nach dem 9:10 auch auszahlen. Kissing kassierte ab der 20. Minute keinen Treffer mehr, auch weil Torfrau Franziska Lang stark aufspielte. Zur Pause lag der KSC mit 13:10 vorne.
Im zweiten Durchgang stellte Grafing defensiv auf eine beinahe konventionelle 5:1-Formation um. Die vorgezogene Abwehrspielerin kümmerte sich meist um Steffi Schmidt, doch der KSC ließ sich dadurch nicht aufhalten. Die zweite Halbzeit entwickelte sich bald zu einem Schützenfest für Kissing, in der Grafinger Deckung taten sich mehr und mehr große Lücken auf.
So hatte der Kissing wenig Mühe, den Vorsprung rasch deutlich auszubauen. Über ein 21:12 und ein 24:14 Mitte der zweiten Hälfte steuerten die Handballerinnen einem wichtigen Heimsieg entgegen. Mit je sieben Treffern waren Irmi Kefer, Steffi Schmidt und Kathrin Winter die besten Werferinnen ihrer Mannschaft. So stand am Ende ein deutlicher 33:21-Erfolg fest, der dem KSC zwei wichtige Punkte einbrachte. Nun ist Herrsching der wohl letzte Konkurrent im Kampf um den Relegationsplatz.
Interimstrainerin Julia Rawein lobte die gute Zusammenarbeit ihrer Mannschaft: „Die Mädels haben sich wirklich als Team präsentiert. Auch als es anfangs noch nicht so gut lief, haben sie sich immer weiter gepuscht. Dieser Zusammenhalt hat uns zwei ganz wichtige Punkte eingebracht.“ (gia)
Kissing Lang, Pohn; Kefer (7), Kasper, Eder (1), Huber (4), Lackner (1), Karrer (1), Schmidt (7/3), Herrmann (2), S. Gottwald (2), Winter (7/1), Rankl (1).