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Hochbetrieb in Dasings Halle

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Hochbetrieb in Dasings Halle

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    Nach einigen Irrungen und Wirrungen im Vorfeld gehen sie nun doch über die Bühne – die 25. Landkreismeisterschaften im Hallenfußball, die in diesem Jahr nach den Regeln der Fifa gespielt werden. Es wird also „Futsal“ gespielt – und diese Art des Kicks unterm Hallendach hat nicht nur Freunde. So drohten die Meisterschaften auszufallen, da etliche Vereine vor allem aus dem Norden des Landkreises absagten. Dennoch werden sich am Sonntag, 28. Dezember, 16 Mannschaften in der Dreifachhalle in Dasing einfinden, um den Jubiläumssieger zu küren.

    Allerdings fordert Spielleiter Günther Behr Zuschauern wie Spielern einiges ab – die vier Vorrunden-Gruppen mit einer K.o.-Endrunde werden an einem Tag durchgezogen. Um 11 Uhr steigt das erste Spiel, das Finale ist für 19.30 Uhr angesetzt. Hier nun die Übersicht über die teilnehmenden Teams aus dem Altlandkreis Friedberg und deren Zielsetzungen.

    Mering Günter Bayer, der Trainer des SV Mering, muss zumindest einen Ausfall verkraften – den von Bajram Gocevic. Sein spielender Co-Trainer sah beim Turnier in Kissing die Rote Karte und ist damit für die Landkreismeisterschaft gesperrt. Ob Bayer oder Gocevic das Team betreuen wird, entscheidet sich kurzfristig. Die Zielsetzung ist klar – man wolle besser abschneiden als zuletzt in Kissing, wo man ja punktlos aus dem Turnier flog. „Es sagt sich immer so leicht, die Halle soll Spaß machen – das funktioniert nur, wenn du auch Erfolg hast“, erklärte Bayer. Der MSV geht immerhin als Titelverteidiger in dieses Turnier und vertraut auf den Kader vom Sonntag, eventuell kommt noch Simon Huber dazu.

    SC Mit der zweiten Mannschaft – betreut von Thomas Ladwig – geht der KSC ins Rennen. Ladwig vertraut dem Team, das beim eigenen Turnier Dritter geworden war. „Auch wenn keiner von der Ersten dabei ist, haben wir eine gute Mannschaft“, betonte er. Angelo Cena, der vielleicht hätte spielen sollen, ist aufgrund seiner Roten Karte vom VW-Cup gesperrt. Das Ziel ist klar formuliert: „Wir wollen ins Viertelfinale und dann schauen wir mal, was geht“, meinte Ladwig. Dem KSC-Coach fällt es schwer, einen Favoriten zu benennen. „Aber ich denke, dass der FC Stätzling wohl weit vorne landen wird“, erklärte er.

    Der Bezirksligist reist mit der Empfehlung des Turniersiegs beim Volkswagen-Zentrum-Augsburg-Cup in Kissing zur Landkreismeisterschaft. Trainer Helmut Riedl muss im Vergleich zum letzten Turnier auf Lameira, Reinthaler und Löffler verzichten, stattdessen rücken Christoph Mittermaier, Maximilian Heiß und Tobias Wehren ins Aufgebot. „Wir wollen das Finale erreichen, in Kissing haben wir gut gespielt, das hat Freude gemacht“, meinte Riedl. Zu den Favoriten zählt der FCS-Coach Mering, die Sportfreunde Friedberg und auch den TSV Friedberg.

    Friedberg Die Friedberger waren das Überraschungsteam in Kissing. „Wir wollen so gut wie möglich spielen und so weit wie möglich kommen“, erklärte Trainer Willi Gutia, der zumindest das Viertelfinale erreichen will. Allerdings muss der TSV mit einem Handicap fertig werden: Handball-Torhüter Benjamin von Petersdorff steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Neu im Team sind Torhüter Dominik Bader, Sebastian Schmieder und Fabian Franz. Für Gutia sind Stätzling und Mering die Favoriten, auch Rinnenthal dürfe man nicht unterschätzen.

    Wulfertshausen Ihre „Futsal-Premiere“ feiern die Spieler des SV Wulfertshausen und so kann Spielertrainer Bastian Schaller auch die eigenen Zielsetzungen nur schwer einschätzen. „Wir haben nur einmal in der Halle trainiert. Unser Ziel ist es, Spaß zu haben, wir werden das Ganze auch nicht zu tierisch ernst nehmen“, so Schaller, der wohl auch selber auf dem Parkett stehen wird. Sicher nicht dabei ist Robert Hubel. „Größere Ambitionen haben wir nicht“, erklärte der Trainer, der Stätzling, Mering und die beiden Friedberger Teams TSV und Sportfreunde hoch einschätzt.

    Ottmaring Spaß haben, keine Verletzten und sich „das ganze mal anschauen“ – das sind die Kriterien für den SV Ottamring, der diesmal von Abteilungsleiter Thomas Funk betreut wird. „Ich finde, man soll Futsal eine Chance geben, und nicht gleich von vorneherein ablehnen“, so Funk. Der hofft auch darauf, dass die Schiedsrichter konsequent und einheitlich pfeifen.

    Rinnenthal Die „Großen“ ein bisschen ärgern und das Viertelfinale erreichen – so umschreibt Rinnenthals Spielertrainer Marco Surauer die Zielsetzung des BCR bei diesen Meisterschaften. Der Kader dürfte ähnlich aussehen wie beim Sparkassencup der Sportfreunde – hinzu kommt der Spielertrainer selbst. „Die Qualität ist da, das hat der Sparkassencup gezeigt“, so Surauer, der im FC Stätzling den absoluten Topfavoriten sieht.

    Dasing Der gastgebende TSV Dasing ist mit Trainer Daniel Nowak sicher eher einer der Außenseiter, doch Nowak freut sich auf die Endrunde. „Alles Neue braucht seine Zeit, aber es ist eine gute Sache, dass ohne Bande gespielt wird“, meinte er. „So wird sich wieder mehr die Ballfertigkeit des Einzelnen durchsetzen“, so Nowak.

    Friedberg Damir Mackovic, der Trainer der Sportfreunde, ist ein Verfechter der neuen Hallenfußball-Form. Hier rücke die Technik wieder in den Vordergrund, meinte er, der aber auch auf etwas mehr Stimmung unter den Zuschauern hofft. Mackovic wird eventuell selbst wieder einen Versuch unternehmen, und sich ein Trikot überziehen. Er freut sich auf die technisch guten Mannschaften und vertraut ansonsten wohl dem Kader, der schon beim eigenen Sparkassencup auf dem Parkett stand. (r.r)

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