Der Kissinger SC hat es geschafft: Die Truppe von Trainerin Anita gewann das Abstiegsendspiel beim TSV Göggingen II mit 34:21 (14:9) und hält nach aktuellem Stand die Bezirksoberliga.
Mit voller Motivation und einer vollen Bank trat der KSC zum wichtigsten Spiel der Saison an. Anfangs hielt sich der schon sichere Absteiger Göggingen durch Prihoda im Spiel: Dessen platzierte Distanzwürfe und Anspiele bekam Kissing nicht in den Griff. Beim KSC übernahmen die beiden Spielmacher Simon Schneider und Tim Antonitsch die Verantwortung und lieferten ein super Spiel ab. Bis zum 5:5 nach zwölf Minuten war das Spiel offen, doch dann zog Kissing um drei Tore davon. Selbst zwei Zeitstrafen binnen sechs Sekunden für Kissing beim Stand von 8:5 brachte das Team nicht aus dem Tritt, der Vorsprung konnte gehalten werden. Trainerin Steiner fand beim Halbzeitstand von 14:9 wohl die richtigen Worte. Direkt nach Anpfiff erhöhte zweimal Tobi Barth direkt auf 16:9. Auch die Abwehr wurde immer frecher und zahlreiche Ballero-berungen wurden von Lars Reichel, Felix von Trotha und Tim Antonitsch per Konter vollstreckt. Göggingen hatte sich schon fast ergeben und nur Einzelaktionen von Prihoda brachten sie auf 19:24 heran. Doch Kissing machte nun den Sack zu und zog bis auf 30:20 davon. Den 34:21-Endstand markierte Lars Reichel, der zusammen mit Tim Jüschke seinen letzten Auftritt im KSC-Trikot hatte.
Durch diesen Sieg und die Niederlage von 1871 Augsburg hat der KSC den begehrten neunten Platz erreicht und steigt nach bisherigem Stand nicht ab. Nur, wenn es ganz unglücklich läuft und die drei bayerischen Drittligisten Friedberg, Fürstenfeldbruck und Rödelsee absteigen, kann sich das bis in die BOL hinunterziehen. Der KSC muss also bis Mitte Mai ausharren und warten, ob der Gang in die Bezirksliga doch noch angetreten werden muss.
Kissing Leuprecht, Fischer; von Trotha (2), Antonitsch (3), Baur (2), Barth (5), Th. Fuchs, Schneider (1), Reichel (14/3), T. Fuchs (1), M. Sannwald (4), B. Sannwald, Zaja (1), Jüschke (1)